Porsche 911 Dakar: Der Grenzgänger
Mit dem Porsche 911 Dakar zeigen die Stuttgarter eine weitere Spielart des scheinbar unendlich deklinierbaren Elfer-Programms. 480PS für die Wüste.
Das Wichtigste in Kürze
- Um 80 Millimeter erhöhter Offroad-911
- 480PS und Allradantriebe mit 8-Gang-PDK serienmässig
- Limitiert auf 2‘500 Exemplare und optional mit Rothmans-Design
Los Angeles ist eine echte Traumfabrik. Der ideale Ort für Porsche um sein neuestes Familienmitglied zu zeigen: den Porsche 911 Dakar. Wie der Name bereits signalisiert ist „Rallye“ hier wirklich Programm. Dabei bietet der Wüsten-Elfer mehr, als nur ein erhöhtes Fahrwerk.
Porsche 911 Dakar bietet Rückblick auf 1984
Porsche und die Dakar verbindet eine lange Leidenschaft. Man war nicht nur mit dem 911 im Jahr 1984 erfolgreich, auch Ableger des 959 pflügten durch die Wüste. Selbst ein Mercedes G-Modell mit Porsche 928-Motor als Begleitfahrzeug war schneller als das Gros der Rennkonkurrenz. Der neue Porsche 911 Dakar soll nun an die Erfolge erinnern.
Evolution statt Revolution
Im Kern geht es aber vor allem darum die Wandelbarkeit des Konzepts 911 zu demonstrieren. Seit der ersten Generation wurde an der Idee nur wenig geändert, stattdessen konsequent evolutioniert. Mit dem aktuellen Modell 992 ist der Elfer zu echter Perfektion herangereift. Und dies kostet Porsche nun mit unzähligen Sondereditionen richtig aus.
Ein Carrera GTS mit Offroad-Paket
Technisch bietet der Porsche 911 Dakar einen 3,0-Liter-Turboboxer mit 480PS und 570Nm. Dazu kommt serienmässig natürlich Allradantrieb und ein 8-Gang-PDK-Getriebe. Feinheiten wie adaptive Motorlager aus dem 911 GT3 oder die aktive Wankkontrolle PDCC sind ebenso immer mit an Bord. Neu ist allerdings die kurze Übersetzung für einen schnellen 100er-Sprint: 3,4 Sekunden sind eine Ansage.
80 Millimeter mehr Bodenfreiheit
Herzstück des Porsche 911 Dakar ist das um 50 Millimeter erhöhte Offroad-Fahrwerk, das auf Knopfdruck noch einmal 30 Millimeter nachlegt. Damit ist der Elfer so geländetauglich wie ein SUV, was auch an den grobstolligen Pirelli All-Terrain-Reifen liegt. Sie sind speziell abgemischt um auch auf der Strasse und sogar Rennstrecke eine gute Figur zu machen.
Robuste Anbauteile und massive Edelstahl-Verstärkungen
Optisch erkennt man den Porsche 911 Dakar auf den ersten Blick an seinen robusten Anbauteilen. Breite unlackierte Kotflügel, dazu massiv geschmiedete Berge-Ösen vorne und hinten. Edelstahlbeplankungen an allen Seiten schützen vor Verschürfungen im Gelände. Gleiches gilt für Steinschläge an den empfindlichen Kühlern im Bug.
Rallye-Dachträger mit Zusatzbeleuchtung und optionalem Dachzelt
Den Rallye-Gedanken auf die Spitze treibt der Dachträger mit Zusatzbeleuchtung und Platz für Reservekanister wie Sandbleche. Wem das nicht reicht, der kann sogar ein Dachzelt optionieren. Das passt dann allerdings wenig zu den Schalensitzen im Interieur und dem optionalen Sport-Paket. Mit ihm findet dann sogar ein Überrollkäfig Platz im Innenraum.
Rallye-Design-Paket für das limitierte Sondermodell
Die Preise für den Porsche 911 Dakar starten bei CHF 268‘700 – doch man muss schnell sein. Es wird nur 2‘500 Exemplare geben. Und das Kontingent für das legendäre Rallye-Design-Paket im Rothmans-Stil dürfte noch kleiner sein. Übrigens: Porsche nennt den Look „Roughroads“, denn Zigarettenwerbung passt nicht mehr zum Lifestyle.