Bei dieser Fussfehlstellung sollten Kinder zum Arzt
In sehr jungen Jahren haben viele Kinder Plattfüsse, die auch mal einknicken. Bleiben die Probleme auf die Dauer, sollten Eltern mit dem Nachwuchs zum Arzt.

Das Wichtigste in Kürze
- Fussfehlstellungen wie Knick-Plattfüsse sind bei kleinen Kindern ganz normal.
- Werden die Kinder älter und bleibt die Fehlstellung, sollten Eltern den Arzt aufsuchen.
- Schmerzen oder ein veränderter Gang sind Hinweise auf problematische Entwicklungen.
Das wächst sich raus – dieser Satz stimmt bei einer Fussfehlstellung nicht immer.
Zwar gilt: Bis Kinder in die Schule kommen, sind bei ihnen Knick-Plattfüsse meist ganz normal. Rund 30 bis 40 Prozent aller Kinder haben sie in sehr jungen Jahren. Ein Grund dafür kann das Wachstum der unteren Extremitäten sein.

Werden Kinder jedoch älter, sollte man Fehlstellungen ernst nehmen – und insbesondere bei Schmerzen einen Arzt aufsuchen. Denn sonst kann sich das Problem verschlimmern und unter Umständen sehr schmerzhaft werden.
Fehlstellungen nicht ignorieren
Erkennbar sind solche Fehlstellungen beispielsweise an einem veränderten Gang – oft sind die Füsse sehr stark nach aussen gedreht und die Bewegung erinnert an eine Art Charlie-Chaplin-Gang.
Einen sehr auffälligen kindlichen Knick-Plattfuss sollten Eltern nicht ignorieren. Er muss kontrolliert und bei Bedarf behandelt werden.
Idealerweise suchen sich Eltern, deren Kinder Knick-Plattfüsse haben, frühzeitig Hilfe, während der Nachwuchs sich noch in der Wachstumsphase befindet.
Bei Mädchen geht das Wachstum etwa ab zehn Jahren in die Schlussphase, bei Jungen mit etwa zwölf Jahren.