Jeder Berufstätige kennt das Phänomen: nach der Mittagspause geht gar nichts mehr. Mit einigen Tipps lässt sich besser mit dem Mittagstief umgehen.
Mittagstief
Mit einigen Tipps lässt sich das Mittagstief umgehen. - deoositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Mittagstief ist natürlicher Teil der biologischen Uhr.
  • In der Fachsprache ist von postprandialer Somnolenz die Rede.
  • Früher genossen die Menschen eine weitgehende Mittagsruhe.
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Es ist noch gar nicht so lange her, als sich die Menschen wann immer möglich zur Mittagsruhe zurückzogen. Im Süden hat sich die Tradition der Siesta sogar noch länger gehalten.

Mittagstief
Ein Mittagstief hat wohl jeder schon einmal erlebt. - depositphotos

Allerdings ist sie mittlerweile auch grösstenteils den Klimaanlagen zum Opfer gefallen, die die Mittagshitze lindern.

Gerade Berufstätige haben heute kaum noch eine Chance, sich dem Mittagstief einfach auszuliefern. Stattdessen ist Überwindung angesagt.

Leichte Mahlzeiten

Das Mittagstief wird nicht umsonst spöttisch als Fresskoma bezeichnet. Der Körper konzentriert sich nach dem Mittagessen ganz auf die Verdauung.

Dafür leitet er sauerstoffreiches Blut in den Magen-Darm-Trakt.

Leichte Mahlzeiten
Leichte Mahlzeiten sind besser für den Körper. - depositphotos

Dieses fehlt wiederum dem Gehirn, das in einen Dämmerzustand verfällt. Es ist also sinnvoll, mittags eine möglichst leichte Mahlzeit zu essen, die der Körper ohne viel Anstrengung schnell verdauen kann.

Ideal sind Salate. Die Currywurst mit Pommes Frites sollte lieber abends gegessen werden.

Powernapping im Büro

Mittlerweile gibt es Arbeitgeber, die die gesundheitlichen Vorteile des Mittagsschlafs erkannt haben.

Sie erlauben ihren Angestellten kleine Powernaps auf der Bürocouch. Im Homeoffice ist es natürlich noch leichter, sich kurz hinzulegen.

Powernapp
Ein kurzer Powernapp kann helfen, neue Energien zu tanken. - depositphotos

Aber Vorsicht: Powernaps sollten lediglich 15 bis 20 Minuten dauern. Vermeiden Sie es, in eine Tiefschlafphase zu gleiten, denn es ist wesentlich schwerer, nach dieser kurzfristig wieder in Schwung zu kommen.

Ab an die frische Luft

Tageslicht und frische Luft sind die gesündesten Wachmacher überhaupt. Dazu profitieren Sie von der Bewegung, die den Kreislauf in Schwung bringt.

Nutzen Sie die Mittagspause also zu einem Verdauungsspaziergang in flottem Tempo.

Familie spaziert
Ein Spaziergang regt das Gehirn an. - depositphotos

Ein Tipp: Nehmen Sie Kollegen mit und verlegen Sie ein Meeting einfach ins Freie. Dabei unterhalten Sie sich garantiert angeregter, als wenn alle im Konferenzraum im Fresskoma dämmern.

Bleibt keine Zeit für einen Spaziergang, öffnen Sie zumindest die Fenster im Büro weit und lüften Sie ordentlich durch.

Viel trinken

Grundsätzlich sollten Sie über den Tag verteilt viel Flüssigkeit zu sich nehmen. Dadurch verdünnt sich das Blut und kann besser durch die Adern fliessen.

Kaffeekonsum
Kaffeekonsum kann diverse Beschwerden mindern. - depositphotos

Ihr Gehirn wird schneller wieder mit Sauerstoff versorgt. Zur Überwindung des Mittagstiefs darf es ruhig eine ordentliche Portion Koffein sein, zum Beispiel in Form von Kaffee oder Energy Drinks.

Zu anderen Tageszeiten trinken Sie lieber magenschonende Kräutertees.

Treiben Sie kurz Sport

Sport ist ein echter Energiekick, der den Kreislauf sofort wieder in Schwung bringt. Suchen Sie sich einen leeren Raum, in dem Sie ein paar Minuten mit Kopfhörern zu Ihrer Lieblingsmusik tanzen oder einige Yoga-Übungen durchführen.

Sport
Versuchen Sie in der Pause etwas Yoga oder Sport zu treiben. - depositphotos

Treffen Sie sich mit Kollegen im Hof zu einer flotten Partie Basketball über 2 x 5 Minuten oder stellen sich einen Tischkicker ins Büro.

Der Adrenalinrausch des blitzschnellen Spiels macht Sie im Handumdrehen wieder wach.

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