Homöopathie für Pflanzen
Die natürliche Alternative zu chemischen Pflanzenschutzmitteln hat viele Vorteile: Die Homöopathie ist umweltfreundlich, schont und wirkt gegen Schädlinge.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Homöopathie ist ein wirksames Mittel zur Behandlung vieler Pflanzenkrankheiten.
- Homöopathische Präparate werden aus pflanzlichen Auszügen hergestellt.
Die missbräuchliche Verwendung von Chemikalien in unserer Umwelt hat zu einer Reihe von Problemen geführt. Das Bienensterben ist nur ein Beispiel dafür, wie schädlich dies auch für die Pflanzenwelt sein kann.
Lösungen auf der Grundlage der Homöopathie können eine gewisse Entlastung von übermässig verwendeten Pestiziden und Düngemitteln bieten. Und das, ohne Pflanzen oder Blumen zu schädigen.
Bereits der Schweizer Heilpraktiker und Pharma-Unternehmer Alfred Max Vogel sagte: «In der Natur ist uns alles gegeben, was wir zum Schutz und zur Erhaltung der Gesundheit brauchen.»
Die Homöopathie ist eine natürliche und sanfte Methode zur Behandlung von Pflanzen. Sie kann bei allen Arten von Pflanzen angewandt werden, einschliesslich Obstbäumen, Gemüse, Blumen und Kräutern.
Sie ist ein wirksames Mittel zur Behandlung vieler Pflanzenkrankheiten wie Mehltau, Schwarzfleckenkrankheit, Schorf und Krautfäule. Die Homöopathie für Pflanzen kann auch zur Behandlung von Schädlingen wie Blattläusen, weissen Fliegen und Milben eingesetzt werden.
Homöopathie: Sanfte Heilmethoden bei Pflanzen
Die Anwendung von sanften Heilmethoden mit Pflanzen erlebt derzeit einen Boom. Doch die Forschung steckt noch in den Kinderschuhen.
Sie hat erst vor Kurzem begonnen, die Wirkung auf verschiedene Arten zu untersuchen. So auch das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (AG) in Frick.
Das Institut führte Studien an Brunnenkresse durch. Diese ergaben, dass sie selbst bei hydroponischem Anbau ohne jegliche Nährstoffe und Pestizide gesunde Pflanzen hervorbringt. Das ist vor allem auf ihre Selbstheilungskräfte zurückzuführen.
Pflanzeneigene Abwehrmechanismen aktivieren
Die Homöopathie betrachtet Pflanzen als lebende Organismen mit einer Vitalität, die es zu stärken gilt.
Homöopathische Mittel können ihre Vitalität stärken und ihnen helfen, Schädlinge oder andere Probleme wirksam zu bekämpfen. Schädliche Chemikalien sind dann nicht mehr nötig
Standort richtig wählen
Die Homöopathie kann eine gute Möglichkeit sein, Pflanzen vor Krankheiten und Schädlingen zu schützen. Damit diese Behandlungsmethode funktioniert, ist es wichtig, dass der Standort günstige Bedingungen wie ausreichendes Licht oder gute Luftqualität aufweist.
Die Gesundheit der Pflanze kann durch eine ungünstige Umgebung, wie raue Witterungsbedingungen, beeinträchtigt werden. Die Pflanze ist dann anfälliger für den Befall durch unerwünschte Schädlinge.
Lernwillige Anwender für die Pflanzenhomöopathie
Um die Pflanzen zu schützen und zu stärken, können auch bewährte Hausmittel wie Schachtelhalmsud, Brennesseljauche und Marienkäfer eingesetzt werden.
Effektive Mikroorganismen (EM) kombiniert mit der Homöopathie werden in der Pflanzenhomöopathie ebenfalls gerne eingesetzt.
Diverse Gartenschulen, aber auch landwirtschaftliche Betriebe nutzen bereits die sanfte Heilmethode. So wird beispielsweise nach Hagelschäden zu Calendula und Arnika gegriffen.