Ist Kreuzheben ohne Schuhe effektiver?
Im Fitnessstudio sieht man häufig Leute, die Kreuzheben barfuss ausführen. Steckt dahinter ein Mythos oder ist die Übung ohne Schuhe wirklich effektiver?
Das Wichtigste in Kürze
- Die falschen Schuhe führen bei der Ausführung der Übung zu ungünstigen Bewegungen.
- Ein direkter und stabiler Kontakt zum Boden ist sehr wichtig.
Jeder der einmal Kraftsport betrieben hat, kennt die Übung Kreuzheben. Diese Übung gehört zu den wichtigsten Grundübungen und eignet sich besonders gut für einen schnellen Muskelaufbau. Dabei wird vor allem die Bein- und Rückenmuskulatur trainiert.
Es kommt nicht selten vor, dass man im Fitness jemanden sieht, der das Kreuzheben barfuss ausführt. Hier erfahren Sie, wie die Übung funktioniert und ob sie ohne Schuhe wirklich effektiver ist.
Richtiges Kreuzheben
So führen Sie die Übung richtig aus:
Sie stehen schulterbreit vor der Langhantel, die Knie leicht gebeugt.
Die Schulterblätter nach hinten ziehen und eine stolze Brust machen.
Einatmen und Spannung in den Bauch bringen, dabei Rücken gerade halten.
Bringen Sie die Langhantel auf Hüfthöhe, indem Sie das Becken nach vorne schieben
Auf den richtigen Schuh kommt es an
Die falschen Schuhe können tatsächlich einen negativen Einfluss auf die Ausführung haben. Falsche Schuhe sind in diesem Fall jene mit einer dicken Polsterung.
Was für ein Ausdauertraining auf dem Laufband gut ist, stellt beim Kreuzheben eine Gefahr dar. Denn bei dieser Übung wird die gesamte Kraft durch die Füsse auf den Untergrund übertragen.
Ein direkter und stabiler Kontakt zum Boden ist daher sehr wichtig. Das ist allerdings mit zu dick gepolsterten Schuhen nicht möglich. Wenn Sie also nur Laufschuhe dabei haben, kann es durchaus sinnvoll sein, diese während des Kreuzhebens auszuziehen.
Alternativ können Sie natürlich auch jeweils Schuhe mit einer harten und dünnen Sohle ins Fitness mitnehmen.
Gefahr durch falsche Schuhe
Wer trotzdem weiterhin mit den falschen Schuhen trainiert, riskiert dabei eine unnötige Verletzung. Die falschen Schuhe führen bei der Ausführung der Übung zu ungünstigen Bewegungen, wie beispielsweise eine Ein- oder Auswärtsdrehung der Füsse.
Dadurch erhöht sich die Verletzungsanfälligkeit der Sprunggelenke. Ebenfalls kommt es dabei auch häufig zu einer x-Bein-Stellung, wodurch das Kniegelenk geschädigt werden kann.