Leiden Sie noch an den Folgen der Zeitumstellung?
Spüren Sie noch die Nachwirkungen der Zeitumstellung? Mit diesen Tipps passen Sie sich leichter an die neue Zeit an.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Zeitumstellung wurde 1981 gegen den Willen der Schweizer eingeführt.
- Viele Menschen klagen über körperliche und psychische Beschwerden.
- Bei manchen Menschen kann die Umstellung der inneren Uhr bis zu vier Wochen dauern.
1977 entschlossen sich die westeuropäischen Staaten zur Einführung einer Sommerzeit. Die Schweizer Bauern brachten dazu eine Volksentscheidung auf den Weg, bei der das geplante Gesetz abgelehnt wurde. Genutzt hat es jedoch nichts.
1980 kam es zunächst zum Chaos, als die Schweiz eine Insel mit anders gehenden Uhren inmitten Europas wurde.
Dadurch entschloss sich die Regierung, die Sommerzeit auch in der Schweiz gegen den Willen der Bevölkerung durchzudrücken.
Seither scheiterten mehrere Versuche, die bei vielen ungeliebte Sommerzeit wieder abzuschaffen.
Die innere Uhr ist aus dem Takt
Ferienreisende kennen das Problem als Jetlag: Sobald sie in eine andere Zeitzone reisen, gerät die innere Uhr aus dem Takt. Bei manchen Menschen kann es bis zu vier Wochen dauern, bis sich der gewohnte Tagesrhythmus wieder eingestellt hat.
Die Zeitumstellung auf Sommer- und Winterzeit wird darum manchmal als Jetlag des kleinen Mannes bezeichnet.
Betroffene leiden in den Tagen nach der Zeitumstellung unter Schlafstörungen und Konzentrationsschwierigkeiten. Frauen sind häufiger betroffen als Männer.
Früh auf die neue Zeit einstellen
Beim echten Jetlag gilt die Devise, dass die Uhr spätestens beim Abflug im Flugzeug umgestellt werden sollte.
Bei Langstreckenflügen kann es sogar sinnvoll sein, die Zeit in den Tagen vor der Reise schrittweise an die neue Zeitzone anzupassen.
Dies ist auch bei der Zeitumstellung möglich. Stellen Sie die Uhren schon am Samstag um und passen Sie feste Zeiten wie die Mahlzeiten und das Schlafengehen in kleinen Schritten an.
Werden die Uhren zurückgestellt, gehen Sie freitags, samstags und sonntags je eine Viertelstunde später ins Bett. So stellt sich der Körper leichter um.
Helles Licht und frische Luft
Zur Winterzeit wird es plötzlich wieder früher hell – das hilft Ihnen, morgens in Schwung zu kommen. Im Frühling zur Sommerzeit ist es dann jedoch umgekehrt. Wenn Sie morgens aufwachen ist es noch dunkel, obwohl Sie sich schon an die Helligkeit gewöhnt hatten.
Ein gutes Hilfsmittel ist ein Tageslichtwecker, der das Schlafzimmer morgens in mehreren Schritten langsam erhellt, ganz wie die aufgehende Sonne.
Reissen Sie dazu das Fenster auf und machen Sie einige Minuten Gymnastik oder Yoga. Die frische Luft und die Bewegung wirken Wunder.