Was tun mit dem ausgeschlagenen Zahn?
Was für ein Schreck: Auf einmal liegt der Zahn auf dem Boden. Und nun? Aufheben und ab zum Zahnarzt! Wer ausserdem H-Milch in der Nähe hat, ist im Vorteil.
Das Wichtigste in Kürze
- Ausgeschlagene Zähne sind nicht zwangsläufig verloren.
- Wer schnell die Zahnarztpraxis aufsucht, kann den Zahn wieder eingepflanzt bekommen.
- Aufbewahren bis dann geht am besten in Frischhaltefolie, H-Milch oder einer SOS-Box.
Oft passiert es beim Sport und meist sind es die oberen Schneidezähne, die bei einem Zahnunfall ausgeschlagen werden. Die Chancen auf Rettung stehen aber gar nicht schlecht.
Oft kann der Zahnarzt den Zahn wieder in den Kiefer einpflanzen. Vorausgesetzt, man sucht die Praxis oder den Notdienst so schnell wie möglich auf.
Damit die Rettung des Zahns gelingt, sollte man ihn richtig lagern. Dabei zählt eines: die empfindlichen Zellen der Zahnwurzelhaut am Leben zu halten. Austrocknen darf der Zahn daher nicht.
Lagerung maximal zwei Stunden
Also ab ins Wasser oder in ein feuchtes Taschentuch damit? Besser nicht. Stattdessen sollte man den Zahn in kalter H-Milch oder Frischhaltefolie lagern.
Beides kann den Zelltod hinauszögern, allerdings nicht unbegrenzt lang. Zahnärzte raten, den Zahn maximal zwei Stunden lang so zu lagern.
Mehr Zeit verschafft sich, wer den Zahn in einer Zahnrettungsbox lagert. In dem Gefäss befindet sich eine spezielle Zellnährlösung.
Zahnrettungsboxen können den Zahn zwischen 24 und 48 Stunden lang am Leben erhalten. Zahnrettungsboxen gibt es in der Apotheke zu kaufen.