Schokolade: Einfache Rezepte zum Selbermachen
Fertige Schoggi aus dem Laden ist auf Dauer langweilig. Schliesslich lässt sich Schokolade auf vielfältige Weise für köstliche Rezepte nutzen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schokolade zum Selbermachen liegt voll im Trend.
- Zart schmelzende Schoggi wertet zahlreiche Desserts auf.
Die Schweizer Liebe zur Schoggi ist ungebrochen: Pro Kopf verzehrt jeder Schweizer und jede Schweizerin laut «Statista» elf Kilogramm Schokolade pro Jahr. Der grösste Teil davon entfällt auf fertige Produkte wie Tafelschokolade. Dabei lässt sich diese auch leicht selbst herstellen.
Rezept für Bruchschokolade
Viele Rezepte für Bruchschokolade sehen das Einschmelzen fertiger Schokolade aus dem Laden vor. Doch eine Art Schokoladentafel lässt sich auch selbst anrühren.
Für eine Tafel benötigen Sie etwa 50 Gramm Kakaobutter und 45 Gramm Backkakao. Achtung: Letztere ist nicht mit Instant-Kakao für Getränke zu verwechseln.
Rechnen Sie diese Menge auf die gewünschte Anzahl Tafeln hoch, die Sie herstellen wollen. Für fünf Tafeln brauchen Sie dann 250 Gramm Kakaobutter und 225 Gramm Backkakao.
Dazu benötigen Sie etwas Salz, Vanillezucker und einen Süssstoff Ihrer Wahl. Dies kann Zucker sein, doch auch Alternativen wie Agavendicksaft und Stevia kommen infrage. Vorsicht: Stevia ist sehr ergiebig und Sie brauchen nur sehr geringe Mengen.
Die eigene Schokolade aufwerten
Schmelzen Sie die Kakaobutter im Wasserbad und geben Sie die anderen Zutaten hinein. Rühren Sie, bis eine cremige, glatte Masse entstanden ist.
Mit dieser Grundmasse können Sie nun Ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Giessen Sie sie in eine spezielle Form für Tafelschokolade, in kleine Backförmchen oder in Guetzli-Ausstecher.
Geben Sie gehackte oder ganze Nüsse hinzu, geben Sie winterliche Leckereien wie Spekulatius oder auch sommerliche Früchte dazu.
Sie können auch tolle Swirls erzeugen, indem Sie zusätzliche helle Milchschokolade schmelzen und diese unterziehen. Sie kann weiss sein oder mit etwas Lebensmittelfarbe eingefärbt werden.
Pralinen selbst herstellen
Etwas aufwendiger sind selbstgemachte Pralinen, die dafür umso beeindruckender aussehen. Am einfachsten geht es mit fertigen Pralinen-Sets. Für die Herstellung benötigen Sie Kuvertüre statt normaler Schokolade.
Diese enthält etwa doppelt so viel Kakaobutter und ist entsprechend reichhaltiger. Wählen Sie zwischen Zartbitter- und Vollmilchkuvertüre.
Schmelzen Sie die Kuvertüre mit Rahm, Fett und Vanille im Wasserbad und rühren Sie die Ganache an. Das Verhältnis von Schokolade und Rahm sollte 2:1 sein. Die geschmolzene Ganache giessen Sie in Silikonförmchen für Pralinen.
Pralinen füllen mit Eierlikör, Nougat und Co.
Nach einigen Minuten werden die Ränder hart. Die flüssige Schokolade im Inneren giessen Sie nun ab. So haben Sie den Hohlkörper für Ihre Pralinen.
Füllen Sie diese nach Ihren Wünschen mit Nougat, Marzipan oder anderen Leckereien. Sie können auch Rahm mit anderen Aromen verrühren und einfüllen, zum Beispiel mit Eierlikör oder Amaretto.
Sind alle Hohlkörper gefüllt, wärmen Sie die zuvor abgegossene Schokolade noch einmal auf und decken die Pralinen damit ab. Abkühlen lassen und aus der Form holen. Dekorieren Sie die Pralinen noch, wenn Sie mögen, ehe Sie sie zum Vernaschen auftischen oder verschenken.
Vielfältige Rezeptideen mit Schokolade
Dies sind nur zwei Rezepte, mit denen Sie die weitverbreiteten Fertigprodukte durch selbstgemachte Varianten ersetzen. Natürlich lässt sich Schokolade noch für unzählige weitere Leckereien verwenden, zum Beispiel für Kuchen.
Ein aktuell grosser Trend sind sogenannte Lavacakes: Nach dem Anschneiden des gebackenen Kuchens strömt halbflüssige Schokolade aus dem Inneren.
Verarbeiten Sie Schoggi zu cremigem Mousse au Chocolat, zu Brownies oder zu Muffins oder backen Sie einen guten alten Schokoladenkuchen: Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!