Darum ist Schokolade für Hunde und Katzen ungeeignet
Hunde und Katzen sollten keine Schokolade fressen. Denn: Schokolade enthält einen Inhaltsstoff, der für Hunde und Katzen giftig ist.
Das Wichtigste in Kürze
- Aufgrund des Inhaltsstoffs Theobromin ist Schokolade für Hunde und Katzen giftig.
- Schon eine kleine Menge Schokolade kann für unsere Haustiere gefährlich werden.
Laut einer Statistik auf Statista leben in der Schweiz über 1,85 Millionen Katzen und mehr als eine halbe Million Hunde. Vor allem in jungen Jahren sind Haustiere sehr neugierig.
Da ist es nicht verwunderlich, dass auch das Thema Schokolade bei Tierhaltern eine Rolle spielt. Schokolade schmeckt uns Menschen gut, ist aber für Haustiere giftig.
Warum Schokolade giftig für Hunde und Katzen ist
Schokolade ist für Haustiere gefährlich, besonders in der Weihnachtszeit. Denn dann gibt es viele Leckereien, die für Tiere verlockend sind. Das Problem bei der Schoggi ist Theobromin, ein Stoff, der in Kakaobohnen vorkommt. Dieser ist für Hunde und Katzen giftig.
Er regt Herz, Gefässe und das zentrale Nervensystem an. Katzen und Hunde können Theobromin allerdings nicht so schnell abbauen wie wir Menschen. Das kann zu Vergiftungen führen.
Je dunkler die Schoggi, desto mehr Theobromin enthält sie. Dunkle Schoggi und Kakaopulver sind daher besonders gefährlich. Weisse ist weniger gefährlich, enthält aber auch Theobromin.
Die Rolle von Theobromin
Theobromin wirkt auf das Herz und das Nervensystem. Koffein und Theobromin sind zwei anregende Substanzen. Sie haben ähnliche Wirkungen, aber unterschiedliche Wirkungsweisen.
Theobromin kommt in Kakao vor und macht ähnlich wach wie Koffein. Menschen verarbeiten Theobromin schneller als Tiere.
Symptome einer Schokoladenvergiftung bei Katzen und Hunden
Katzen fressen nur selten Schoggi. Deshalb vergiften sie sich seltener als Hunde. Trotzdem kann die beliebte Süssigkeit auch bei Katzen ernsthafte Gesundheitsprobleme verursachen.
Die Symptome einer Schokoladenvergiftung bei Hunden und Katzen hängen von der Menge und der Art der Schokolade ab. Typische Symptome sind Magen-Darm-Beschwerden wie Erbrechen und Durchfall. Aber auch Zittern und Krämpfe sowie Herzbeschwerden können auftreten.
Besonders gefährlich ist Schoggi mit Xylit, also Birkenzucker. Dieser Inhaltsstoff kann zu weiteren schweren Symptomen führen.
Vergiftungen bei Hunden und Katzen müssen frühzeitig erkannt werden. Nur so kann dem Tier schnell geholfen werden. Erste sichtbare Anzeichen einer Schokoladenvergiftung sind oft Erbrechen und Durchfall. Auch starkes Hecheln kann auf eine Vergiftung hinweisen.
Wie viel Schoggi ist gefährlich?
Vergiftungserscheinungen treten bei Hunden bereits nach der Aufnahme von 250 bis 500 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht auf. Das hält die Justus-Liebig-Universität Giessen fest. Bei Katzen treten Vergiftungserscheinungen bei 200 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht auf. Besonders gefährdet sind daher kleine Hunde und Katzen.
Vor allem dunkle und bittere Schokolade sollte von Tieren gemieden werden. Sie enthalten viel Theobromin. Kochschokolade enthält etwa 16 Milligramm Theobromin pro Gramm.
Milchschokolade dagegen enthält nur 1,5 Milligramm. Schon wenig dunkle Schokolade kann also gefährlich sein. Schädlich ist aber nur Milchschokolade. Generell gilt aber: Egal ob Milch- oder Bitterschokolade, Tiere sollten keine Schokolade bekommen.
Berechnungen für Haustiere
Um das Gift richtig einschätzen zu können, sind genaue Angaben wichtig. Man muss wissen, wie schwer das Tier ist. Auch die Art der Schoggi, die es gefressen hat, ist wichtig. Diese Daten können dem Tierarzt helfen, die richtige Behandlung zu finden.