Supplements: Darum gelten Kurkuma und Ingwer als Superfoods
Kurkuma und Ingwer gehören beide zur gleichen Gewürzfamilie und haben als Superfoods und als Supplements einen Popularitätsschub erlebt.
Das Wichtigste in Kürze
- Kurkuma und Ingwer gehören zu den Ingwergewächsen.
- Die Importe von Ingwer in die Schweiz haben sich verdreifacht.
Ingwer ist eigentlich schon lange als Küchengewürz bekannt. Doch erst in den letzten Jahren ist seine Popularität rasant gestiegen. Menschen kaufen Ingwer nicht nur als Gewürz für die Küche, sondern auch in Form von Tee, Shots und als Supplements.
Wie rasant die Knolle an Beliebtheit gewonnen hat, zeigt eine Statistik des EidgenössischenFinanzdepartement (EFD). Von 2011 bis 2021 hat sich der Import von Ingwer in die Schweiz verdreifacht. Dieser stieg von 883 Tonnen auf 2628 Tonnen.
Die Nachfrage nach Kurkuma stieg dagegen langsamer von 210 Tonnen auf 306 Tonnen. Das ist auch dem höheren Preis geschuldet.
Die Vorteile von Ingwer für die Gesundheit
Ingwer ist mit seinem scharfen Geschmack fester Bestandteil der asiatischen Küche. Dazu wird meist eine frische Knolle gerieben, die aromatischer schmeckt als Trockengewürze. Beliebt ist es auch in Form von Tees und Limonaden, denen es eine pikante Note verleiht.
In Indien ist es fester Bestandteil des Nationalgetränks Chai, eines stark gewürzten milchigen Tees. Doch erst allmählich wird deutlich, wie viele Vorteile Ingwer für die menschliche Gesundheit hat.
So ist Ingwer in der Lage, Übelkeit und Erbrechen zu reduzieren. Die genauen körperlichen Zusammenhänge sind noch unbekannt.
Supplements: Ingwer als wertvoller Vitaminlieferant
Das im Wurzelstock des Ingwers enthaltene Oleoresin wird schon lange in der Traditionellen chinesischen Medizin (TCM) angewandt.
In der indischen Ayurverda-Heilkunde wird es ebenfalls zur innerlichen und äusserlichen Behandlung von Entzündungen verwendet. Der sogenannte Ingwerwickel lindert Muskelschmerzen und sogar rheumatische Beschwerden.
Nicht zuletzt steckt Ingwer voller gesunder Vitamine und Mineralstoffe, die am besten in Form von Supplements aufgenommen werden. So enthalten 100 Gramm Ingwer bis zu 6000 Milligramm Vitamin C, das für die Stärkung des Immunsystems wichtig ist.
Weiterhin enthält es Magnesium, Calcium, Kalium, Natrium und Phosphor. Möchten Sie keine Supplements einnehmen, können Sie auch einen Shot trinken.
Die Wunderknolle Kurkuma
Kurkuma, auch Gelbwurz genannt, ist vor allem als Gewürz der indischen Küche bekannt. Es verleiht unter anderem den Currys ihre spezielle gelbliche Farbe und ihr ganz besonderes Aroma. Im Vergleich zu Ingwer schmeckt es jedoch weniger scharf.
Der wichtigste Inhaltsstoff ist Curcumin, der sich dank seiner antioxidativen, entzündungshemmenden Eigenschaften positiv auf den Körper auswirken kann. Er reduziert zum Beispiel Verdauungsstörungen wie Blähungen und kann sogar beim Reizdarmsyndrom helfen.
Kurkuma als Goldene Milch
Die beste Methode, um Kurkuma einzunehmen, ist natürlich der Verzehr indischer Gerichte. Indem Sie ein oder zweimal pro Woche ein leckeres Curry mit Kurkuma kochen, nehmen Sie eine ausreichende Menge zu sich.
Die empfohlene Tagesdosis, drei Milligramm Curcumin pro Kilogramm Körpergewicht, sollte nicht überschritten werden, da dies zu Nebenwirkungen führen kann.
Schmeckt Ihnen die indische Küche nicht oder haben Sie keine Zeit zum Kochen, bereiten Sie die sogenannte Goldene Milch zu. Dazu vermischen Sie Kuhmilch oder pflanzliche Milch mit Kurkumapulver und etwas Kokosöl zu einem erfrischenden Getränk.
Wenn Sie mögen, können Sie weitere Gewürze wie Ingwer oder Zimt hinzugeben, damit die Goldene Milch noch aromatischer schmeckt.