Finanzen und Hypothek für ein Ferienhaus – was muss ich beachten?
Wenn eine Hypothek fürs Ferienhaus aufgenommen werden soll, gelten strenge Regularien. Worauf Schweizer bei den Finanzen zur Hypotheken-Aufnahme achten müssen.

Das Wichtigste in Kürze
- Eigenkapital von 30 bis 50 Prozent erforderlich.
- Gelder aus 2. und 3. Säule dürfen für die Hypothek nicht verwendet werden.
- Nicht alle Banken finanzieren Ferienhäuser.
Ferienobjekte lassen sich in finanziellen Notlagen schneller verkaufen als Hauptwohnsitze. Diesen Umstand gleichen die Finanzierungsinstitute mit strengeren Regeln aus.
Finanzen: Höheres Eigenkapital
So müssen beim Kauf eines Ferienhauses 30 bis 50 Prozent Eigenkapital aufgebracht werden. Zum Vergleich: Wer ein Eigenheim finanzieren möchte, muss im Durchschnitt 20 Prozent des Eigenkapitals vorlegen. Die Bank finanziert den Rest durch die Hypothek. Die höhere Selbstbeteiligung erschwert die Finanzierung eines Ferienhauses über eine klassische Immobilien-Hypothek.
Kein Geld aus der 3. Säule
Neben dem erhöhten Eigenkapital gibt es noch weitere Regeln, die beim Ferienhaus strenger sind als beim festen Wohnsitz.

Bezüglich der Finanzen und der Finanzierung des Ferienhauses dürfen keine Gelder aus der zweiten und dritten Säule verwendet werden. Dadurch wird sichergestellt, dass die Altersvorsorge nicht in das Feriendomizil investiert wird. Denn dieses stellt im Alter meist keinen geeigneten langfristigen Wohnsitz dar.
Nicht alle Banken bieten Hypothek für Ferienhaus
Hypotheken für Ferienhäuser weisen einige Besonderheiten auf. Sie bedürfen eines höheren Eigenkapitals und dürfen nicht mit der Altersvorsorge finanziert werden. Der grösste Unterschied zur Finanzierung eines Eigenheims ist jedoch, dass bei Weitem nicht alle Finanzierungsinstitute Hypotheken für Ferienhäuser anbieten.
Hypozinsen für Ferienobjekte fallen zudem mitunter höher aus als für normale Immobilien. Es gilt, verschiedene Angebote einzuholen und die Finanzierung des Objekts mit einem Fachmann abzustimmen, um Mehrkosten zu vermeiden.