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Airbnb und Co. dominieren Buchungen von Schweizer Ferienwohnungen

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Zürich,

Laut einer Statistik des europäischen Statistikamts Eurostat werden Ferienwohnungen in der Schweiz hauptsächlich über Online-Plattformen wie Airbnb gebucht.

Airbnb bietet auf seiner Plattform Unterkünfte an.
Airbnb bietet auf seiner Plattform Unterkünfte an. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In der Schweiz werden Ferienunterkünfte hauptsächlich über Online-Plattformen gebucht.
  • Dies zeigt eine Statistik der europäischen Statistikamts Eurostat.
  • Einige Plattformen erreichten letztes Jahr sogar beinahe das Vor-Corona-Niveau von 2019.

Schweizer Ferienwohnungen werden zu einem grossen Teil über Plattformen wie Airbnb, Booking.com, Expedia und Tripadvisor gemietet. Im vergangenen Jahr wurden 6,3 Millionen Übernachtungen in Schweizer Ferienunterkünften über Online-Buchungsplattformen gebucht. Dies zeigt eine experimentelle Statistik des europäischen Statistikamts Eurostat.

Das wären 84 Prozent aller Logiernächte in Ferienunterkünften, die das Schweizer Bundesamt für Statistik BFS 2021 gezählt hat. Im Gegensatz zu den Eurostat-Daten sind in der BFS-Statistik keine Daten zu Ferienwohnungen in ansonsten privat genutzten Gebäuden erfasst.

Booking.com
Das Logo von Booking.com auf einem iPad. (Symbolbild) - Keystone

Auch sonst können die beiden Statistiken nicht direkt miteinander verglichen werden. So erhebt das BFS die Logiernächte über Befragungen bei kommerziell bewirtschafteten Ferienwohnungen. Dagegen basieren die Eurostat-Statistiken auf Buchungsdaten, die die vier grossen internationalen Plattformen Airbnb, Booking, Expedia und Tripadvisor übermitteln.

Insbesondere Touristen aus Ausland buchen über Online-Plattformen

Davon profitiere auch die Schweiz, schreibt das BFS in einer Mitteilung vom Montag. Das Bundesamt publiziert die Daten auf seiner Webseite. Allerdings gebe es keinen Anspruch auf Vollständigkeit, betont das BFS.

Die Daten zeigen: Besonders ausländische Touristen buchen offenbar gerne über einen Online-Vermittler. Kein Wunder also, hat das Geschäft mit Vermietungen über Airbnb und Co. im Zuge der Coronakrise besonders stark gelitten:

2020 brachen die Logiernächte gemäss Eurostat um knapp 18 Prozent ein. Das war vor allem auf die ausländischen Gäste zurückzuführen, die gerade einmal noch halb so viele Logiernächte buchten. Bei den kommerziell genutzten Ferienwohnungen dagegen kompensierten die Inländer die ausbleibenden Auslandsbuchungen. Im Total ermittelte das BFS gerade einmal ein Minus von 1,3 Prozent.

Beinahe Vor-Corona-Niveau erreicht

Dank eines starken Wachstums auch im Inland hat sich das Geschäft der Buchungsplattformen aber auch schnell wieder erholt:

2021 legten die Übernachtungszahlen über Airbnb und Co. insgesamt um über einen Fünftel zu und erreichten damit beinahe schon wieder das Vorkrisen-Niveau von 2019. Die vom BFS befragten Ferienunterkünfte legten um 5,5 Prozent zu und konnten damit die 2019er-Zahlen bereits überflügeln.

Zuletzt schienen allerdings die Buchungsplattformen die Nase wieder vorne zu haben: Gemäss den neuesten Zahlen gingen die Buchungen der kommerziellen Ferienunterkünfte gegenüber dem Vorjahresquartal um 6 Prozent zurück. Die Vermietungen über Buchungsplattformen hingegen legten um rund ein Fünftel zu.

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