Betreutes Wohnen: Bauliche Massnahmen und Barrierefreiheit
Barrierefreie Räume sind für viele Menschen einer der wichtigsten Aspekte bei der Entscheidung für betreutes Wohnen in der Schweiz.
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Das Wichtigste in Kürze
- Betreutes Wohnen ist oft kostengünstiger als ein kompletter Umbau des Hauses.
- Besonders wichtig sind bauliche Massnahmen für Rollstühle und Rollatoren.
Geht es nach den Seniorinnen und Senioren selbst, würden die meisten im höheren Alter eine eigene Wohnung bevorzugen. Etwa die Hälfte (51 Prozent) sprachen sich in einer Umfrage der «Wüest Partner» dafür aus. Ein eigenes Haus war dagegen nur für 14 Prozent die bevorzugte Wohnform. Abgeschlagen auf dem letzten Platz landete das Alten- oder Pflegeheim mit drei Prozent.
Dass das eigene Haus Mühe machen wird, scheinen die meisten zu ahnen: Bei den Eigenheimbesitzern gaben 46,1 Prozent an, sie würden für einen hindernisfreien Wohnsitz umziehen. Dies sagten nur 33,9 Prozent der Menschen, die in Wohnungen lebten. Sie erwägen einen Umzug im hohen Alter eher, um sich wohnlich zu verkleinern und um Wohnkosten zu sparen.
Umzug günstiger als Umbau
Die eigene Wohnung oder das eigene Haus barrierefrei umzubauen, kostet viel Geld: Alleine das neue Badezimmer kann mit durchschnittlich 50'000 Franken ins Kontor schlagen. Ein Treppenlift für ein Eigenheim mit zwei Stockwerken kostet noch einmal 20'000 Franken.
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Kommen noch hohe monatliche Mietkosten hinzu, kann das betreute Wohnen eine günstigere Alternative darstellen. Immobilienbesitzer können die monatlichen Kosten für das betreute Wohnen dann wiederum durch Vermietung der Immobilie finanzieren. Und natürlich entfällt der Stress, der durch die Umbaumassnahmen im Eigenheim entsteht.
Betreutes Wohnen kann dann im hohen Alter doch eine bessere Alternative sein.
Betreutes Wohnen und die Barrierefreiheit
Bei führenden Anbietern von Anlagen zum betreuten Wohnen wie Senevita ist die barrierefreie Gestaltung der Wohnräume selbstverständlich. So sind die Zimmer mit Parkettböden ausgelegt, die das Manövrieren von Rollstühlen und Gehhilfen erleichtern. Alle Übergänge sind schwellenlos gestaltet.
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Ganz wichtig ist natürlich ein barrierefreies Badezimmer. Im Badezimmer ereignen sich besonders schnell Unfälle und Stürze. Einerseits führt die Nässe zu rutschigen Böden, andererseits ist das klassische Bad oft schwierig zu bewältigen. Dies betrifft vor allem den Einstieg in die Badewanne oder in eine Dusche mit hohem Rand.
Bei Senevita sind alle Wohnungen mit einer ebenerdigen Dusche versehen, die das Betreten und Verlassen einfach machen. Dazu gibt es Haltegriffe zur Sicherheit. Auch die Küchenzeile ist so gestaltet, dass sie sich mit einem Rollator oder Rollstuhl nutzen lässt. Betreutes Wohnen steht hier im Fokus für die Bewohner.
Betreutes Wohnen: Barrierefreie öffentliche Räume
Ein wichtiger Aspekt des betreuten Wohnens ist das Gemeinschaftserlebnis. Viele Seniorinnen und Senioren ziehen in eine Wohnanlage um, weil sie sich in der eigenen Wohnung isoliert fühlen. In einer Anlage mit Gleichaltrigen hoffen sie auf neue Kontakte.
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Damit dies gelingt, muss natürlich die Mobilität gewährleistet sein. Dafür sorgen leicht zugängliche Gemeinschaftsräume sowie Aufzüge und Rampen. Sogenannte Aktivierungsräume stehen zur Verfügung, um die eigene Mobilität aufrechtzuerhalten. Wer sich fit genug fühlt, der kann natürlich auch zu längeren Spaziergängen aufbrechen: Auch die Wege rund um die Wohnanlage sind so gestaltet, dass sie sich mit Rollator oder Rollstuhl bewältigen lassen.
Betreutes Wohnen: Die Notfallhilfe
Ein letzter und für viele Menschen besonders wichtiger Punkt ist die Notfallhilfe beim betreuten Wohnen. Trotz aller baulicher Massnahmen zur Barrierefreiheit kann es immer passieren, dass sich jemand alleine nicht mehr bewegen kann: Sei es, dass er sich zu schwach fühlt, trotz Haltegriff von der Toilette aufzustehen oder aus dem Bett zu kommen.
Statt im eigenen Heim bewegungslos auszuharren, bis die mobile Pflege vorbeischaut, wird beim betreuten Wohnen einfach der Notfallknopf gedrückt: Innerhalb weniger Minuten ist qualifizierte Hilfe vor Ort, um die betroffene Person aus ihrer misslichen Lage zu befreien.