Shopping steht für das einmalige Kauferlebnis von Kleidung, Möbeln und vielem mehr. Entdecken Sie mehr zum Thema.
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Ob ein flauschiger Pullover, ein spannendes Buch oder ein funktionales Gerät: Menschen shoppen gerne und oft. - Depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Shopping gehört zu unserem Alltag, so verbringen wir jeden Tag mehrere Minuten damit.
  • Heute kaufen wir aber nur noch selten in Geschäften ein, stattdessen bestellen wir online.
  • Damit unser Shoppingverhalten die Umwelt weniger belastet, gibt es nachhaltige Aktionen.
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Wir alle brauchen mal etwas Anderes: Eine Abwechslung im Kleiderschrank oder in der Wohnung, ein neues Buch oder einen Ersatz für etwas, das kaputtgegangen ist.

Kein Wunder also, gehört das Shopping auch zu den häufigsten Freizeitaktivitäten der Schweizerinnen und Schweizer. Sie verbringen pro Tag durchschnittlich 16,4 Minuten mit Einkaufen, wie eine letztjährige Umfrage des Gottlieb Duttweiler Instituts (GDI) zeigt.

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Das Hormon Dopamin macht glücklich – auch beim Shoppen. - Depositphotos

Das ist gut für das Gemüt der Schweizer Bevölkerung. Denn: Shopping macht glücklich. Grund dafür ist das Glückshormon Dopamin, das beim Einkaufen ausgeschüttet wird und für ein rundum gutes Gefühl sorgt.

Wissenschaftler gehen sogar davon aus, dass Rabatte auf unser Gehirn wie Drogen wirken. Weil sie nämlich wie eine Belohnung empfunden werden, dämpfen sie den eigentlichen Schmerz beim Geldausgeben.

Schweizer geben Hunderte Franken fürs Shopping aus

Dieser Befund wiederum erklärt auch, weshalb Schweizerinnen und Schweizer so viel Geld fürs Shopping ausgeben. Wie das Haushaltsbudget des Bundesamts für Statistik nämlich zeigt, liegen die Kosten für übrige Konsumausgaben bei 1164 Franken pro Monat.

Darunter fallen vor allem die Ausgaben, die allgemein als Shopping bezeichnet werden. Heisst: Ausgaben für Kleidung, Schuhe, Möbel und Kommunikationsgeräte, aber auch für die Gesundheit sowie Schule und Ausbildung.

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Regelmässiges Shopping geht ins Geld. - Depositphotos

Während wir früher aber noch gemütlich durch die Gassen und Läden schlenderten, findet das Shopping heute überwiegend im Internet statt. So hat sich der Onlinehandel in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt, wie der Schweizer Handelsverband festgestellt hat.

Zunächst profitierten vor allem Güter, bei denen es keine unliebsamen Überraschungen geben konnte, darunter Bücher und Elektronikartikel. Dann folgten aber auch Schuhe und Fashion. Sodass Digitec Galaxus, Amazon und Zalando heute zu den beliebtesten Online-Marktplätzen zählen, wie der «E-Commerce Stimmungsbarometer 2023» zeigt.

Shopping im Internet belastet die Umwelt

Wesentliche Gründe für diese Verlagerung sind die hohe Verfügbarkeit von Produkten sowie die Vergleichbarkeit von Produkten, Preisen und Händlern. Aber auch die Bequemlichkeit, dass Produkte online bestellt und nach Hause geliefert werden können, hat diesen Trend mitbefeuert.

In den letzten Jahren, ja gar Jahrzehnten ist wegen des boomenden Onlinehandels auch eine Art Konsumrausch ausgebrochen. Was sich vor allem auf die Umwelt negativ auswirkt, denn Bestellungen im Internet verursachen wesentlich mehr CO₂-Emissionen als herkömmliches Shopping.

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Nachhaltige Kleidung wird immer gefragter. - Depositphotos

Viele Händlerinnen und Händler versuchen deshalb, das Einkaufen wieder in eine nachhaltigere Richtung zu bewegen. Etwa indem sie recyceltes Material verwenden, im In- oder nahegelegenen Ausland produzieren und Secondhand-Artikel anbieten.

Inwiefern ihnen mit diesen Massnahmen gelingen wird, Shopping und Nachhaltigkeit wieder zu vereinen, ist aktuell noch ungewiss. Sicher ist aber, dass die Geschichte des Shoppings noch lange nicht zu Ende ist.

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