Weiterbildung im Bereich der Schweizer Pflege
Die Fortbildungsmöglichkeiten im Pflegebereich sind gross. Nau.ch zeigt Ihnen, wie Sie gezielt Ihre Weiterbildung vorantreiben.
Das Wichtigste in Kürze
- Es gibt zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten im Bereich der Pflege.
- Fortbildungen auf Hochschul- und Fachhochschulniveau sind gefragt.
Das Feld der Pflege umfasst eine breite Palette von Berufen mit zahlreichen Ausbildungs- und Fortbildungsmöglichkeiten. Die Bandbreite reicht von der Grundausbildung als Fachkraft Betreuung EFZ bis hin zu einem Fachhochschulstudium mit entsprechendem Diplom. Die vielfältigen Karrierechancen und die Möglichkeit zur Spezialisierung machen die Pflege zu einer äusserst facettenreichen Branche von grossem Interesse.
Die Ausbildungen im Pflegebereich
Direkt nach der abgeschlossenen Volksschule ist eine Ausbildung möglich, die mit dem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis abschliesst. Diese Fachkräfte übernehmen einfache Betreuungsaufgaben in Alten- und Pflegeheimen sowie in der Behindertenbetreuung. Basierend auf dieser Ausbildung gibt es zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten in der Pflege.
In der höheren Bildung werden verschiedene Studiengänge an der Höheren Fachschule (FH) angeboten. Eine Weiterbildung und Spezialisierung ist dann möglich. Auch für junge Menschen ohne Berufsmaturität ist es möglich, nach der Ausbildung EFZ ein Studium zu absolvieren. Dazu müssen mindestens drei Jahre Berufserfahrung nachgewiesen werden.
Fortbildungen in der Pflege in Vollzeit
Weiterbildungen im Pflegebereich erfolgen in der Regel als Vollzeitstudium, um deren umfangreichen Inhalten gerecht zu werden. Lediglich die HF-Ausbildung zur diplomierten Pflegefachkraft wird von einigen Instituten als berufsbegleitende Teilzeitausbildung angeboten. Dies ermöglicht es Berufstätigen, ihre Arbeit fortzuführen und entsprechende Einkünfte zu erzielen.
Zu den vielen Weiterbildungsmöglichkeiten für Fachkräfte Gesundheit EFZ gehören verschiedene Spezialisierungen. Beispielsweise Operationstechnik, Medizinisch-technische Radiologie, Operationstechnik, Dentalhygiene oder der Rettungssanitäter. Wer sich gezielt im Bereich Pflege weiterbilden möchte, hat die Wahl. Kurse wie Akutpflege, Gerontopsychiatre, Palliative Care oder Aktivierende Betreuung sind beliebt.
Weiterbildung auf HF- und FH-Niveau
Zu den Fortbildungen in der Pflege, die mit der Höheren Fachprüfung (HF) abschliessen, gehören verschiedene Spezialisierungen. Unter anderem als Experten im Operationsbereich, die den Ärzten bei Operationen zur Seite stehen und Experten für Infektionsprävention im Gesundheitswesen.
Diese sollen verhindern, dass sich Infektionskrankheiten in Pflegeheimen, Kliniken und anderen Einrichtungen ausbreiten. Mitarbeiter, die nicht direkt mit Menschen zu tun haben möchten, können sich auch in Analytik und Labormanagement weiterbilden lassen.
Fachhochschulen bieten wiederum verschiedene Master-Abschlüsse in der Pflege an, darunter den Master of Science in Pflege. Diese Fachkräfte arbeiten dann nicht mehr aktiv in der Betreuung, sondern sind vom Büro aus mit Forschung und Problemlösung beschäftigt.
Fortbildungen CAS, MAS oder DAS
Nicht zuletzt gibt es für Pflegepersonal kürzere Fortbildungsmöglichkeiten, die mit dem CAS abschliessen, sowie längere Fortbildungen mit DAS und MAS. Dazu gehören beispielsweise Fortbildungen in Onkologie, Pädiatrie, Palliative Care oder Schmerzpatienten in verschiedenen Bereichen. Eine umfassende Aufschlüsselung bietet unter anderem die Broschüre der ZHAW Gesundheit in Winterthur.
Finanzierung der Weiterbildung
Bei den meisten Fortbildungen handelt es sich in der Pflege um Lehrgänge mit offiziellen Abschlüssen. Als solche werden sie vom Bund subventioniert. Die Subvention beträgt bis zu 50 Prozent und muss rechtzeitig beim SBFI beantragt werden.
Daneben sind auch kantonale Förderungen möglich, und in manchen Fällen kommt auch der Arbeitgeber für die Weiterbildung auf. Es lohnt sich auf jeden Fall nachzufragen.