Weiterbildung: So punkten Sie beim Bewerbungsgespräch
Die Bewerbungsunterlagen für die Weiterbildung oder den neuen Job kamen gut an? Super! Jetzt gehts weiter mit dem Bewerbungsgespräch.
Das Wichtigste in Kürze
- Das erfolgreiche Bewerbungsgespräch bedarf einer sauberen Vorbereitung.
- Nau.ch gibt Tipps: So meistern Sie das Bewerbungsgespräch glamourös.
Dass man gut vorbereitet ins Bewerbungsgespräch für die Weiterbildung oder den neuen Job geht, versteht sich von selbst. Doch wie genau bereitet man sich denn am besten auf das Job-Interview vor?
Nau.ch hat bei Lucas Zehnder nachgefragt. Er coacht in einer Weiterbildung seit 2012 Fach- und Führungskräfte jeder Stufe und blickt hinter die Kulissen der Job-Welt.
Zunächst fokussieren wir uns auf die sogenannten Hardskills, die geforderten Fachkompetenzen, die im Stelleninserat genannt werden. «Zu jeder Kompetenz schreiben wir unsere Erfahrungen auf. Am besten in Form kleiner Erfolgsgeschichten», so Zehnder. «So können Sie selbstsicher über Ihre Kompetenzen sprechen, die für die Stelle entscheidend sind .»
Diese Fragen zu Job und Weiterbildung werden Ihnen sicher gestellt
Selbstverständlich sollte man sich auch auf die gängigen Fragen, die in quasi jedem Gespräch gestellt werden, vorbereiten. Dazu gehören «Warum wollen Sie die Stelle wechseln?», «Warum unsere Firma?» oder «Was sind Ihre Lohnvorstellungen?»
Sitzt man dann erstmal vor dem zukünftigen Chef oder der zukünftigen Chefin, empfiehlt es sich, Stift und Papier mitzubringen. «Es ist von Vorteil, Rückfragen zur Stelle und zum Unternehmen zu notieren», erklärt Zehnder.
Verbreiten Sie «good Vibes»!
Eine sehr grosse Rolle spielt auch die zwischenmenschliche Chemie. «Machen Sie es sich bewusst zum Ziel, gute Stimmung zu verbreiten. Auf eine natürliche, entspannte Art und Weise», so der Experte.
Ausserdem sollte man sich darauf achten, langsam und in angenehmer Tonhöhe zu sprechen. «Negativität hat im Bewerbungsgespräch keinen Platz. Wer schlecht über ehemalige Vorgesetzte, Kollegen oder auch Konkurrenten spricht, schadet sich selbst.»
Übrigens: Auch auf die bekannte Frage nach Stärken und Schwächen können Sie sich vorbereiten. «Die ‹Tricks›, eine Schwäche als Stärke zu verkaufen oder mit einem Flachwitz aufzutrumpfen, funktionieren aber nicht mehr», so Zehnder. «Verzichten Sie wenn möglich auf diese Floskeln.»
Besser ist beispielsweise folgende Antwort: «Ich benutze den Begriff Schwäche ungern, weil das nach einer unveränderlichen Charaktereigenschaft klingt. Ich würde eher sagen, in welchen Bereichen kann ich mich noch verbessern?» Dann folgt ein persönliches Beispiel.