Welche Fashion ist in, welche Fashion ist out?
Mode wechselt ständig. Natürlich gibt es auch aktuell wieder tolle neue Trends, während sich andere Stile allmählich verabschieden.
Das Wichtigste in Kürze
- Einer der grössten Trends der Mode ist Quiet Luxury.
- Schrille Neon-Farben sind schon wieder out.
Schweizerinnen liegen bei den Ausgaben für Mode weltweit gemeinsam mit Luxemburgerinnen und Norwegerinnen an der Spitze. Laut einer Statistikzusammenfassung auf statista, gaben sie im Jahr 2020 im Schnitt 571 Franken pro Kopf und Jahr aus.
Quiet Luxury: der grosse Trend
Teure Designermarken spielen auch 2024 eine grosse Rolle, allerdings anders als zuvor. Grossflächige Logo-Prints sind nicht mehr gefragt. Stattdessen dominiert ein neuer Minimalismus, der sich auch Quiet Luxury nennt: Der eigene Reichtum wird nicht mehr vulgär zur Schau gestellt, sondern mit betont hochwertiger, unauffälliger Kleidung betont. Dabei dominieren sanfte Farben wie Beige, Weiss, Grau und Schwarz.
Vorgemacht hat es die beliebte Fernsehserie «Succession» über eine strebsame, superreiche amerikanische Familie. Doch auch Nachhaltigkeit spielt eine Rolle: Immer mehr modebewusste Menschen erkennen ihre Bedeutung. Sie kaufen lieber ein einziges hochwertiges Teil, das lange hält, als einen ganzen Stapel Fast Fashion.
Fashion: Neon ist wieder out
Die Liebe zur schrillen Fashion der 80er-Jahre hielt dagegen nicht lange an. Diese Retro-Welle flacht allmählich wieder ab. Laute Neon-Farben können also wieder im Schrank bleiben. Dies umfasst auch intensive pinke Töne wie Fuchsia, die plötzlich überall waren.
Ein Comeback feiern stattdessen Metallic-Töne wie Silber und Bronze. Sie verbinden das Beste beider Welten: Einerseits sind die Farben eher dezent, andererseits fallen die Kleidungsstücke durch ihren Schimmer trotzdem auf. Das absolute It-Piece für die Partysaison ist eine schillernde, silberne Hose.
Oversized statt Skinny
Was sich in den letzten Jahren schon abzeichnete, hat sich allmählich zum grossen Trend gefestigt: Kleidung darf gerne oversized sein und den Körper locker umspielen.
Im Alltag sind zum Beispiel weit geschnittene Mom-Jeans und Flared Jeans gefragt, sowie elegante Marlene-Hosen und sommerliche Palazzo-Hosen. Sie werden gerne mit XL-Blusen und Blazern getragen.
Out sind dagegen enge und knappe Kleidungsstücke, von der Skinny Jeans bis zur verkürzten 7/8-Hose. Wer Bein zeigen will, hat dafür wieder eine ganz besondere Option: Der Minirock setzt zum grossen Comeback an. Im Herbst begeistert er in wärmeren Ausführungen wie Jeans und Wolle, sowie in Kombination mit hohen Stiefeln.
Greige: die Farbe der Herren
Wie das Statistische Bundesamt weiss, geben Herren in der Schweiz weniger Geld für Mode aus als Damen: Ganze 50 Franken sind es für sie im Schnitt, während es bei den Frauen 86 Franken sind. Wer als Mann modisch vorne dabei sein will, muss nun allerdings auch tiefer in die Tasche greifen. Der Quiet Luxury Trend hat auch die Herrenmode erreicht.
Formale Stoffhosen und sogar Anzüge sind ebenso gefragt wie Polohemden und Tweed-Blazer. Dazu gehört ein Paar echte Lederschuhe, wie die zeitlosen Budapester. Ganz wichtig: So richtig trendy werden diese Teile, wenn sie in der Farbe Greige gehalten sind. Dies ist eine Kombination aus Grau und Beige.
Bucket-Hats und Boho
Wer es informeller mag, darf sich jetzt auch als Mann beim Boho-Style austoben: Bunte Häkeljäckchen und weite Strickpullover gehen immer. Die sprichwörtliche Krone wird dem Look mit den angesagten Bucket Hats, also Anglerhüten, aufgesetzt.
Diese können schlicht und einfarbig sein, dürfen aber auch knallbunt gemustert sein. Bonuspunkte gibt es für winterliche Modelle aus Fake Fur.