Übergewicht soll sich auf Hirngrösse auswirken

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Grossbritannien,

Übergewichtige Menschen haben mit allerlei Problemen zu kämpfen. Jetzt stellen Forscher einen Zusammenhang zwischen Fettleibigkeit und Hirngrösse fest.

Zwei übergewichtige Menschen in einer Ausstellung.
Übergewichtige Menschen haben ein kleineres Hirn – Was? (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Forscher stellen einen Zusammenhang zwischen Übergewicht und der Grösse des Hirns fest.
  • Unklar ist noch, welche Konsequenzen es für die Menschen hat.

Bei Menschen mit starkem Übergewicht kann das Gehirn in bestimmten Bereichen geschrumpft sein. Das berichten britische Forscher in der Online-Ausgabe des Fachmagazins «Neurology». Sie zeigten in ihrer Studie, dass der Effekt vor allem bei Menschen festzustellen ist, die um die Körpermitte viel Fett ansammeln. Es sei allerdings bisher unklar, ob das Übergewicht die Hirnveränderungen auslöse – oder ein verändertes Gehirn die Entstehung von Übergewicht begünstige. Auch die Frage, welche Konsequenzen die festgestellten Hirnveränderungen haben, untersuchten die Forscher nicht.

Dass starkes Übergewicht ein Wegbereiter für zahlreiche Krankheiten sein kann, steht ausser Frage. Auf der Liste der Krankheiten stehen Diabetes, Gelenkschäden, Kreislauferkrankungen und Atembeschwerden. Unklar ist bislang aber, ob – und wenn ja, in welchem Ausmass – überflüssige Pfunde auch eine Gefahr fürs Gehirn darstellen. Hinweise darauf hatten Forscher in der Vergangenheit in mehreren Studien gefunden.

Untersuchungen gehen weiter

Britische Forscher um den Sportmediziner Mark Hamer von der Loughborough-Universität untersuchten nun, wie sich Übergewicht speziell auf die so genannte Graue Substanz im Hirn auswirkt. Sie werteten Daten von 9652 Menschen mit einem Durchschnittsalter von 55 Jahren aus. Die Wissenschaftler ermittelten den Body-Mass-Index (BMI) der Teilnehmer, also das Verhältnis ihres Körpergewichts zur Körpergrösse sowie den Taille-Hüfte-Quotienten (THQ). Von den Teilnehmern galten knapp 19 Prozent als adipös – sie hatten einen BMI von 30 und mehr. Per Magnetresonanztomographie bestimmten die Forscher dann die Gehirnvolumina für die Graue und Weisse Substanz

Das zentrale Ergebnis: Menschen, die sowohl einen hohen BMI als auch einen hohen THQ hatten, verfügten über ein geringeres Volumen an Grauer Substanz als diejenigen mit einem normalen THQ.

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