Planungsmuffel? So kommen Sie entspannt in die Ferien

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Bern,

Spanien, Thailand oder Tessin: Es gibt viele attraktive Reiseziele. Nur die Planung kann nerven. Bleibt nur der Gang ins Reisebüro? Nicht unbedingt...

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Wer sich wenig Aufwand mit der Planung machen will, kann sich im Reisebüro eine durchgetaktete Reise zusammenstellen lassen. - Frank Rumpenhorst/dpa-tmn

Das Wichtigste in Kürze

  • Auch mit wenig Aufwand lässt sich eine Reise gut gestalten – nicht nur mit eigenem Auto.
  • Das Reisebüro plant die Reise ganz individuell und Ihren Wünschen entsprechend durch.
  • Die Pauschalreise hat das organisierte Angebot bereits fertig für Sie zur Auswahl.
  • Blind Booking überrascht Sie kurz vor Reiseantritt mit dem bis dahin unbekannten Ziel.

Reisen könnte so schön sein, wäre da nur nicht die lästige Planung. Die meisten wollen den Aufwand so gering wie möglich halten. Fachleute aus der Reisebranche erklären, wie Planungsmuffel an ihr Ziel kommen.

Ein paar Gedanken sollte man sich vor seiner Reise natürlich machen, sagt Laure Bornet. Sie leitet die Marketingaktivitäten für Kayak, das Unternehmen ist vor allem bekannt für seine Online-Reisesuchmaschine.

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Gerne aktiv unterwegs? Damit die Reise die Erwartungen erfüllt, kommen auch Planungsmuffel nicht umhin, sich vorab einige Fragen zu beantworten. - Robert Günther/dpa-tmn

Genau genommen sind es sechs Fragen, die sich auch Reisewillige mit wenig Planungslust zu allererst beantworten sollten:

- Wann möchte ich verreisen?

- An welchen Ort und in welchen Kulturraum möchte ich reisen?

- Welche Art von Ferien wünsche ich mir: Abenteuer oder Entspannung?

- Welcher Reisetyp bin ich: intro- oder extrovertiert?

- Möchte ich Ruhe oder Begegnung mit Einheimischen?

Die durchgeplanten Ferien aus dem Reisebüro

Kommen Reiselustige zu dem Schluss, dass sie einem ausgearbeiteten Reiseplan mit entsprechender Beratung folgen möchten, empfiehlt Reiseexpertin Kerstin Heinen: Ab ins Reisebüro, egal ob digital oder ganz klassisch vor Ort.

Durch das breite Angebot an Ferienreisen decken Reisebüros inzwischen auch sehr ausgefallene Wünsche ab.

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Die Planung einer Reise macht vielen Menschen Freude – andere finden sie hingegen nur nervig und wollen so wenig Aufwand wie möglich damit haben. - Christin Klose/dpa-tmn

Aber selbst, wenn man seine Reise in die Hände von Profis legt, sollte man zu Beginn seine Wünsche so deutlich wie möglich äussern.

Denn so lasse sich eine passende Individualreise zusammenstellen, die Reisenden auch in ihrem Bedürfnis nach Flexibilität entgegenkomme, begründet Heinen.

Dazu zählen längst auch ausgefallene Wünsche wie Roadtrips durch Mittelamerika. Es kann sich lohnen, mehrere Angebote zu vergleichen, um das passende Paket zu finden.

Pauschalreise für Planungsmuffel und Unerfahrene

Nicht nur für Planungsmuffel, auch für noch unerfahrene Reisende kann sich der Gang ins Reisebüro lohnen.

Neben transparenten Kosten haben die Ferienwilligen in ihrem Reiseanbieter bei Problemen einen direkten Ansprechpartner und sind auch bei Insolvenz abgesichert.

Eine besondere Art der Pauschalreise ist die Kreuzfahrt. Aber sie eignet sich nicht für jeden. Da Kreuzfahrtgäste stark an die Reiseroute der Reedereien gebunden seien, fallt die Möglichkeit zu spontanen und unabhängigen Ausflügen weg.

Wer die Reise auf einer «schwimmenden Stadt» scheut, sich aber nach Entspannung auf dem Wasser sehnt, der kann beispielsweise Segelreisen buchen. Anbieter gibt es ausreichend.

Eines können Reiseveranstalter ihren Kunden nicht abnehmen: das Erfüllen der Einreisebedingungen.

Reisen in Länder, die zum Beispiel bestimmte Impfungen oder aufwendige Visa erfordern, sind daher zwangsweise mit etwas mehr Organisation verbunden.

Reisetasche ins Auto und los

Wer auf Reisen in seinem eigenen Takt leben möchte, dem rät Laure Bornet von einem durchgeplanten Trip ab.

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Back to bascis auf Reisen? Es empfiehlt sich der klassische Road Trip. - Pixabay

Um nicht zu viel Zeit für die Organisation zu verschwenden, könnten Ferienwillige sich etwa bei Freunden inspirieren lassen und sich dort Ratschläge und Reisetipps holen.

Für sehr Spontane hat Bornet einen pragmatischen Tipp: Reisetasche ins Auto werfen und losfahren.

Blind Booking: Buchung ins Ungewisse

Eine Alternative für spontane und zugleich abenteuerliche Planungsmuffel kann das sogenannte Blind Booking darstellen. Dabei geben Reisewillige sowohl Ferienziel als auch Unterkunft blind in die Hände von Reiseagenturen.

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Keine Ahnung, wohin in den Ferien? Blind Booking überrascht Sie mit dem Reiseziel kurz vor Reiseantritt. - Pixabay

Erst kurz vor dem Reisetag erfahren sie dann, wohin der Trip gehen wird.

Aber Vorsicht: Wer eigentlich an den Strand will, kann von einem Städtetrip nach Graz enttäuscht sein. Das Angebot sei demnach nicht der richtige Ansatz, wenn es nur darum geht, den Planungsaufwand zu verkleinern, so Laure Bornet.

Blind Booking eignet sich ihrer Einschätzung nach stattdessen für jene, die «Vorfreude auf das Unbekannte» mögen. Dann kann die Reise eine wahre Überraschung werden.

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