Saisonstart: Jetzt ins Winterparadies im Aostatal
Im Aostatal steht die Wintersaison vor der Tür. Die Region ist ein Tummelplatz für alle, die sich in der weissen Pracht austoben wollen.
Das Wichtigste in Kürze
- Mit dem Skyway Monte Bianco kommt man im Aostatal in luftige Höhen.
- Das Val Ferret lässt sich wunderbar auf Schneeschuhen erkunden.
- Das Aostatal ist ein Eldorado für Langläufer.
- In der Stadt Aosta gibt es noch Spuren der antiken Römerstadt Augusta Praetoria.
Das norditalienische Tal ist von Gletschern geformt und von Bergen umgeben: Ein Drittel der Gesamtfläche liegt auf über 2600 Metern Höhe.
Mit der ausgezeichneten Gastronomie, der zuweilen pittoresken, alpinen Landschaft und Architektur, mit der gelebten Gegenwart und der weit zurückreichenden Geschichte zieht die Region Gäste aus der ganzen Welt an.
Nicht nur Skifahrer und Langläufer verbringen hier unvergessliche Ferien, auch Besucher, die lieber gemütlich unterwegs sind, finden im Aostatal ideale Reiseziele.
Courmayeur und seine Trumpfkarte
Courmayeur ist ein mondäner, gleichzeitig aber auch gemütlicher Wintersportort. Die Skigebiete Chécrouit und Val Veny bieten Liebhabern des alpinen Skisports über 100 Pisten-Kilometer.
Ein starker Trumpf von Courmayeur ist der Skyway Monte Bianco. Die moderne Seilbahn, deren Kabine sich während der Fahrt um die eigene Achse dreht, bringt die Gäste in wenigen Minuten bis zur Helbronner Spitze auf 3466 Meter über Meer.
Dort beginnt die 24 Kilometer lange Tiefschneeabfahrt. Nicht-Skifahrer können von der Aussichtsplattform Punta Helbronner das spektakuläre Panorama auf die 4000er-Gipfel des Mont Blanc, Matterhorn, Monte Rosa und Gran Paradiso geniessen.
Beschauliches Ferret-Tal
Nicht weit davon entfernt liegt das Val Ferret. Das beschauliche Tal zieht sich am Fusse des Mont Blanc bis zum Ferret-Pass hin.
Auf der linken Seite sind einige der höchsten und majestätischsten Gipfel der Alpen zu bewundern, beispielsweise der Dent du Géant, der Grandes Jorasses, die Aiguille de Triolet und der Mont Dolent, während rechterhand die Hänge des Mont de La Saxe entschieden sanftere Gefälle aufweisen.
In der Tallandschaft stehen Langläufern an die 20 Loipen-Kilometer zur Verfügung. Auf die Rechnung kommt selbstverständlich auch, wer die herrliche Natur lieber auf Schneeschuhen erwandern möchte.
Eldorado für Langläufer
Die weiter südlich gelegene Region Cogne ist wohl das wichtigste Langlaufparadies Italiens. Die Loipen führen ins Zentrum des Nationalparks Gran Paradiso (er begeht heuer das 100-Jahr-Jubiläum) und die Vielfalt der Strecken überzeugt Läufer jeglicher Erfahrungsstufen.
Bei Skitourengängern steht das Aostatal während sieben Monaten im Jahr ebenfalls hoch im Kurs. Dank der Routenvielfalt finden alle Sportler die passende Tour – egal ob Anfänger oder Profi. Auf schmalen Latten lassen sich im Aostatal diverse Gipfel erklimmen, darunter auch der Grand Paradiso.
Tour durch Aosta
Kein Aufenthalt im Aostatal ohne Besichtigung einiger Sehenswürdigkeiten in der Gegend. Ah- und Oh-Momente sind schon auf einem Rundgang durch die Stadt Aosta garantiert.
Überall weisen Spuren der Vergangenheit auf die antike Pracht der Römerstadt Augusta Praetoria hin. Zu den wichtigsten Zeugnissen aus dieser Zeit gehört die Porta Praetoria, eines der wenigen römischen Stadttore weltweit, das noch vollständig erhalten ist.
Aus der gleichen Epoche stammt das römische Theater, heute praktisch ein Wahrzeichen Aostas.
Zu den Touristenmagneten gehört weiter der Kryptoportikus, ein unterirdisch gelegener Gewölbegang, der ebenfalls aus der Römerzeit stammt.
Weit zurück in die Vergangenheit weist die Ausgrabungsstätte von Saint-Martin de Corléans: Megalithgräber, Dolmen (prähistorische Grabkammern), Menhire und Pflugspuren aus dem 5. Jahrhundert vor Christus zeugen von der frühen Besiedlung Aostas.
Besucht werden müssen auch die eindrucksvolle Kathedrale der Stadt und die Kirche von Sant’Orso, wo der malerische Kreuzgang (Collegiata) besonders ins Auge fällt.
Übrigens: Vom 19. November 2022 bis 8. Januar 2023 findet in Aosta der Marché Vert Noël statt. Der ungewöhnliche Weihnachtsmarkt verwandelt das römische Theater in ein kleines Bergdorf. In unzähligen Chalets finden Besucher lokale Spezialitäten, Kunsthandwerk und verschiedene kulinarische Angebote.
Von Schloss zu Schloss
Eine Visite im Schloss Aymavilles lohnt sich. Es vereint mittelalterliche und barocke Bauphasen und zeigt das Ergebnis architektonischer Initiativen der diversen Mitglieder der Familie Challant.
Sie haben das Gebäude im Laufe der Jahrhunderte an die Bedürfnisse und den Geschmack der Zeit angepasst. Der historische Bau – er wurde vor geraumer Zeit renoviert – liegt in der gleichnamigen Gemeinde.
Absolut sehenswert ist schliesslich das 1710 erbaute königliche Schloss von Sarre. Es liegt auf einem kleinen Berg in Lalex. Beide Schlösser befinden sich in der Nähe der Stadt Aosta.
Artikel verfasst von Tourismus Lifestyle Verlag, Walo Mühlheim