Skitouren für jeden Geschmack
Eine Skitour ist die perfekte Alternative für den Dichtestress auf der Skipiste und bietet neben Abenteuer auch ein Fitness-Training in der unberührten Natur.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweiz ist ein Paradies für Skitourengänger.
- Routen gibt es sowohl für Anfänger als auch für Ambitionierte.
Die Schweizer Bergwelt ist ein Paradies für alle, die einen verschneiten Hang Berg aufwärts entdecken wollen. Kein Wunder, erleben Skitouren einen Boom.
Von der gemütlichen Anfängertour bis zum fordernden Aufstieg für sportlich Ambitionierte. Wir stellen fünf Routen für Skitourengänger vor.
Abenteuerlich auf das Albristhorn in Lenk-Simmental
Der Aufstieg auf das Albristhorn auf 2763 Metern gilt als eine der schönsten Touren im Berner Oberland. Gestartet wird zuhinterst im abgelegenen Färmeltal oberhalb Matten bei St. Stephan. Die Tour beginnt leicht steigend, erreicht danach aber stellenweise bis 30 Grad.
Die Südwestflanke kurz vor dem Gipfel ist die letzte Herausforderung, bevor ein einmaliges 360-Grad-Panorama genossen werden kann. Das Gipfelerlebnis ist eines der schönsten der Region. Ein weiteres Highlight der Tour ist die Abfahrt zurück ins Tal.
Für diese Skitour werden eine solide Ausrüstung, Skitourenerfahrung sowie Know-how in Lawinenkunde vorausgesetzt.
Über 40 Kilometer Tourenskistrecken in Morgins / Crans-Montana
Eine fast einmalige Skitourenvielfalt bietet der relativ neue «Rando-Parc» in Morgins im Unterwallis. Er bietet sieben Routen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und einer Gesamtlänge von über 40 Kilometer. Die Einsteigerroute ist in 35 Minuten zu absolvieren. Der anspruchsvollste Track dauert rund zweieinhalb Stunden.
Ab dem Winter 2020/21 bietet der Rando-Parc eine neue Einführungsroute und offeriert einen optimalen Einstieg in den Skitourensport.
Skitouren als Abendprogramm in Braunwald
Vor vier Jahren hat Braunwald im Glarnerland damit begonnen, ausgewählte Skitouren für Nachtschwärmer zugänglich zu machen.
An bestimmten Daten sind diese Strecken zwischen 19 und 21.30 Uhr ausschliesslich für Tourenski-Gänger reserviert. Es sind vorwiegend einfache Touren, teils entlang der Skipisten.
Auf über 3000 Meter touren im Engadin
Der Piz Lagrev ist mit seinen 3165 Metern der höchste Gipfel zwischen dem Septimer- und Julierpass. Von der Alp Giüglia an der Julierpassstrasse überquert man den Bach Ova dal Vallun. Vom tiefen Talkessel geht es steil weiter über die Gianda Polaschin bis zum Valdret Lagrev.
Wer den langen Grat zum Hauptgipfel anpeilt, muss mit leichten Kletterpartien rechnen. Der Aufstieg lohnt sich allemal. Oben angekommen bietet sich eine malerische Aussicht über die Oberengadiner Seenlandschaft.
Da der Abstieg nordostseitig ausgerichtet ist, ist eine rasante Abfahrt durch den Pulverschnee garantiert. Die Tour dauert rund drei Stunden und ist primär für erfahren Skitourengänger geeignet.
Einsteigertour auf den Salistock in Engelberg
Eine Skitour, die sich optimal für Einsteiger anbietet, befindet sich inmitten der Zentralschweizer Alpen. Man startet in Grafenort im Engelbergertal mit einer Fahrt im «Buiräbähnli» Rugisbalm – Mettlen. Oben angekommen beginnt die Tour auf den Salistock.
Mit 1896 Meter über Meer ist der Salistock-Gipfel nicht besonders hoch, sodass auch ungeübte Tourengänger hochkommen. Nach zwei bis drei Stunden Aufstieg ist das Ziel erreicht. Man hat eine prächtige Aussicht über das ganze Engelbergertal und das Bergpanorama.
Das Runterfahren führt über die Abhänge von Lutersee mit oft herrlichem Pulverschnee. Eine empfehlenswerte Tour für alle, die den Einstieg schaffen wollen.
