Stopp der Tierquälerei: So hilfst du als Reisender
Viele Tiere werden unter grausamen Umständen als Einnahmequelle ausgenutzt, indem sie eine Attraktion für Touristen darstellen. Wie du entgegenwirkst.

Eine Urlaubserinnerung mit einem Elefantenritt oder einem Schwimmausflug mit Delfinen mag zunächst verlockend klingen. Hinter diesen scheinbar harmlosen Aktivitäten verbirgt sich jedoch oft eine grausame Realität für die Tiere.
Tausende der Lebewesen werden weltweit in Gefangenschaft gehalten – nur um Touristen zu unterhalten. Oft leben sie unter brutalen Bedingungen und leiden sowohl physisch als auch psychisch.
Häufige Opfer des Tourismus sind Elefanten, Affen, Delfine, Tiger und Bären. Sie werden gewaltsam aus ihrem natürlichen Lebensraum gerissen und in Käfige gesperrt.
Tourismus: Ein Fluch für Wildtiere
Tiere, die in Gefangenschaft leben, werden oft mit Gewalt zu unnatürlichem Verhalten gezwungen, wie dem Vorführen von Kunststücken oder dem Reiten. Dabei werden schmerzhafte Methoden wie Peitschen und Haken eingesetzt.

Diese Tiere haben keinen Zugang zu artgerechter Ernährung oder Pflege und leiden psychisch unter der Isolation und den extremen Trainingsbedingungen. Sie sind oft sichtlich erschöpft, dehydriert und werden von ihren Besitzern schlecht behandelt.
Doch die Betreiber behaupten, dies sei normal und die Tiere seien gesund und würden ihre «Arbeit» geniessen. Viele Touristen sind sich der Konsequenzen ihres Handelns nicht bewusst und tragen unwissentlich zur Ausbeutung der Tiere bei.
Ethische Alternativen: Wie wir Tieren wirklich helfen können
Glücklicherweise gibt es ethische Alternativen zu den ausbeuterischen Touristenattraktionen. In Rehabilitationszentren und Tierschutzreservaten werden Tiere gerettet und in sichere, artgerechte Umgebungen zurückgeführt.
Diese Zentren setzen auf Bildung der Besucher und finanzieren ihre Arbeit durch Spenden und Eintrittsgelder. Ein Beispiel für eine solche Einrichtung ist das Global Sanctuary for Elephants in Brasilien, das Elefanten aus Zirkussen und Zoos rettet.
Hier bekommen die Tiere die Freiheit, die ihnen in Gefangenschaft verweigert wurde, und leben unter den bestmöglichen Bedingungen. Jeder von uns trägt durch den Besuch solcher Einrichtungen dazu bei, die Arbeit dieser Schutzprojekte zu unterstützen.
Vermeidung von Tierattraktionen: Ein Schritt in die richtige Richtung
Um Tieren wirklich zu helfen, solltest du dich bewusst gegen die Teilnahme an schädlichen Touristenattraktionen entscheiden. Elefantenreiten, Schwimmen mit Delfinen und das Fotografieren mit Tieren sind nur einige der Praktiken, die der Ausbeutung von Tieren dienen.

Wenn du dich stattdessen für Aktivitäten entscheidest, die die Tiere nicht in Gefahr bringen, trägst du zur Reduzierung der Nachfrage nach solchen Attraktionen bei. Dies führt letztlich zu einem Rückgang der Ausbeutung von Tieren in der Tourismusbranche.
Bewusste Entscheidungen machen also den Unterschied. Jeder Tourist hat die Macht, die Zukunft dieser Tiere durch die Wahl seiner Aktivitäten zu beeinflussen.