Können Katzen das Down-Syndrom haben?

Karolin Hallberg
Karolin Hallberg

Bern,

Immer wieder taucht die Frage auf, ob auch Katzen Trisomie 21, kurz Down-Syndrom, haben können. Hier erhalten Katzenfreunde endlich die Antwort.

Kind mit Katze
Hat ein Mensch das Down-Syndrom liegt eine genetische Veränderung zugrunde – gilt das auch für Katzen? - Depositphotos

In der Welt der Haustiere gibt es viele Mythen und Kontroversen. Zum Beispiel darum, ob Samtpfoten das Down-Syndrom bekommen können.

Gleich vorweg: Das Down-Syndrom betrifft nur Menschen. Katzen werden weder damit geboren noch können sie sich damit «anstecken».

Warum fragt sich also manche, ob ihre Katzen das Down-Syndrom haben? Und was solltest du tun, wenn du bei deiner Katze Down-Syndrom-ähnliche Symptome erkennst?

Was ist das Down-Syndrom eigentlich?

Das Down-Syndrom ist eine angeborene Störung der Chromosomen, die nur bei Menschen auftritt. In wenigen Worten haben Menschen mit Down-Syndrom nicht nur 23 Chromosomenpaare (insgesamt 46), sondern ein zusätzliches Chromosom 21 (deshalb auch «Trisomie 21»).

Katze
Manchmal weisen Katzen ähnliche Eigenschaften wie Menschen mit Trisomie 21 auf. - Depositphotos

Katzen haben aber nur 19 Chromosomenpaare. Weil das Down-Syndrom aber das Chromosomenpaar 21 betrifft, können Katzen schon genetisch nicht am Down-Syndrom erkranken.

Vorurteil oder Handlungsbedarf?

Dass mancher Katzenbesitzer trotzdem fürchtet, seine Katze könne ein Down-Syndrom haben, leitet er in der Regel von dem Aussehen seiner Samtpfote ab.

Zum Beispiel einer breiten und flachen Nase oder auseinanderstehenden Augen, also Anomalien im Gesicht oder gar Entwicklungsverzögerungen. Du merkst schon: Tiefe Wissenschaft steckt hinter solchen Behauptungen nicht, sondern vielmehr Vorurteile.

Katze beim Tierarzt
Fallen Katzenhaltern Besonderheiten bei ihrem Tier auf, sollten sie mit einem Tierarzt darüber sprechen. - Depositphotos

Und egal, wie viele Social-Media-Accounts euch anderes weismachen wollen: Medizinisch ist es unmöglich, dass eine Katze das Down-Syndrom hat. Sollte es doch danach aussehen: Woher weisst du, ob das arme Tier nicht Opfer eines Tierversuchs geworden ist?

Der Tierarzt hilft dir weiter

Wichtig ist für dich: Wenn du willst, dass es deiner Katze gut geht, ziehst du einen Tierarzt zu Rate, sobald du Auffälligkeiten bei deinem Liebling bemerkst.

Der wird das Down-Syndrom mit grosser Sicherheit ausschliessen ... dafür bekommst du aber Hilfestellung, womit du dein Tier nach seinen Bedürfnissen versorgen kannst!

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Kommentare

User #1025 (nicht angemeldet)

Es gibt noch viele andere Anomalien bei den Chromosomen, als Trisomie 21. Demzufolge ist eine Schädigung grundsätzlich nicht abhängig von der Anzahl Chromosomen! Bitte besser recherchieren! !

User #3026 (nicht angemeldet)

Natürlich. Tiere können wie wir auch alles haben und bekommen. Manchen sind sogar Milliarden hinterlassen worden und nun sind sie sie beerbte Meownöre.

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