Ohrmilben bei Katzen: Was Sie dagegen tun können
Ihre Katze kratzt sich ständig am Ohr und Sie haben kein gutes Gefühl dabei? Vielleicht sollten Sie Ihren Liebling mal auf Ohrmilben checken lassen …
Das Wichtigste in Kürze
- Ohrmilben bei Katzen sind Parasiten.
- Sie lösen häufig Juckreiz, Kopfschütteln und Ohrentzündungen aus.
- Bei einem Befall ist ein Besuch beim Tierarzt angebracht.
Als neugierige und verspielte Tiere können sich Katzen bei ihren Erkundungen natürlich Parasiten einfangen. Dazu zählen Ohrmilben – auch bekannt unter dem Begriff Ohrräude -, besonders häufig darunter die Form Otodectes cynotis.
Diese winzigen Spinnentiere siedeln sich im Gehörgang von Katzen an. Dort ernähren sie sich von Ohrenschmalz und Hautzellen.
Ihren Weg dorthin finden sie oft über die Übertragung von Tier zu Tier durch direkten Kontakt. Die Tierchen sind zwar weniger häufig als Flöhe. Sie können aber trotzdem Unannehmlichkeiten für den Stubentiger mitbringen.
Welche Symptome auf Ohrmilben hindeuten
Aber woran erkenne ich, dass mein Liebling mit solch einem Problem zu kämpfen hat? Ein erstes Indiz ist meist, dass sich der Vierbeiner auffällig oft am Ohr kratzt. Möglicherweise schüttelt er auch oft sein Köpfchen.
Rötungen können auftreten, unangenehmer Geruch und Hörprobleme sind ebenfalls Symptome. In seltenen Fällen kann das Ganze in eine Mittel- oder Innenohrentzündung übergehen.
Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Haustier ein Problem mit Ohrmilben haben könnte, sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen. Denn mit blossem Augen sind die Tierchen schwer auszumachen.
Tierärztliche Diagnose und Behandlung
Ein erfahrener Tierarzt kann eine genaue Diagnose stellen. Mit einem Ohrspiegel wird er die Katze untersuchen und falls erforderlich auch einen Abstrich am Ohr vornehmen. Unter einem Mikroskop lassen sich die Milben definitiv identifizieren.
Anschliessend geht’s darum, die Parasiten loszuwerden. Eine Behandlung umfasst meistens drei Wochen und länger, um die Milben vollständig abzutöten. Neben Medikamenten – darunter Antiparasitika und Salben -, schliesst diese oft die Anwendung von speziellen Ohrreinigern ein.
Vorbeugende Massnahmen können einen erneuten Befall verhindern. Dazu sollte man die Ohren immer mal wieder kontrollieren und den Kontakt mit infizierten Tieren vermeiden.
Eine regelmässige Reinigung der Ohren ist ohnehin wichtig, um die Gehörgänge sauber zu halten. Gleichzeitig minimiert sich dadurch das Risiko auf einen Befall mit Ohrmilben.