Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Katzen
Ob Verhalten oder Aussehen: Es gibt einige wesentliche Unterschiede zwischen weiblichen und männlichen Samtpfoten. Folgende sollten Sie kennen.
Das Wichtigste in Kürze
- Katzen und Kater weisen Unterschiede in Aussehen, Grösse und Charakter auf.
- So sind männliche Katzen meist grösser und schwerer, weibliche dafür ruhiger.
- Kater haben den Ruf verschmuster zu sein, Katzen haben eine längere Lebenserwartung.
Sie sind nicht sofort ersichtlich, aber es gibt sie: Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Katzen. Dabei geht es um das Aussehen und Grösse, aber auch um charakteristische Verhaltensweisen.
Männchen vs. Weibchen: Wesentliche Unterschiede
Männliche Katzen sind im Durchschnitt grösser und schwerer. Sie gelten gemeinhin als anhänglicher, zeigen aber auch ein ausgeprägteres territoriales Verhalten.
Weibliche Vertreter ihrer Art hingegen neigen dazu, ruhiger zu sein. Fremden gegenüber sind sie zumeist zurückhaltender.
Katzen beider Geschlechter spielen gern, wobei es bei Katern oft etwas rauer zugeht. Das Verhalten beim Spielen hängt aber nicht nur vom Geschlecht, sondern auch von der Veranlagung ab.
Deutliche körperliche Erkennungsmerkmale
Weitere Differenzierungsmöglichkeiten bieten sich beim genaueren Betrachten des Körperbaus der Tiere an.
Zwischen dem Geschlechtsteil und dem After der Männchen ist zumeist eine Erhebung zu erkennen. Die Hoden sind bei männlichen Katzen deutlich zu sehen, wenn sie nicht kastriert sind.
In puncto Gesundheit gibt es geschlechtsspezifische Risiken: Während männliche Katzen durch ihre längere Harnröhre eher für Harnwegsblockaden anfällig sind, haben weibliche Katzen ein erhöhtes Risiko für Harnwegsinfektionen.
Lebensdauer von männlichen und weiblichen Katzen
Weibliche Katzen leben im Schnitt etwas länger als Männchen. Allerdings hat der Lebensstil einen weit grösseren Einfluss auf die Lebensdauer als das Geschlecht selbst.
Eine Katze, die sich ausreichend bewegt sowie gutes, hochwertiges Futter und eine gute Pflege bekommt, profitiert. Stubentiger, die unter Übergewicht leiden und minderwertiges Futter erhalten, sind hingegen gefährdet, Erkrankungen zu entwickeln.
Unkastrierte Tiere beiderlei Geschlechts tragen zudem höhere Risiken für verschiedene Krankheiten und Verletzungen.
Zärtlichkeit: Sind Männchen die grösseren Schmuser?
Kater haben den Ruf, verschmuster als ihre weiblichen Artgenossen zu sein. Während einige Katzenhalter dies sicherlich bestätigen können, machen andere wiederum gegenteilige Erfahrungen.
Jeder Stubentiger ist anders. Die Zuneigung einer Katze hängt wahrscheinlich weniger vom Geschlecht als vielmehr von Faktoren wie früher Prägung, Sozialisierung und Genetik ab.
Deshalb ist es sinnvoll, jede Samtpfote immer als einzigartiges Wesen mit individuellem Charakter und Erfahrungen wahrzunehmen.
Katze oder Kater? Die Qual der Wahl
Ob Sie sich für einen Kater oder eine Katze entscheiden sollten, hängt letztlich von Ihren persönlichen Vorlieben ab. Beide Geschlechter haben ihre Vor- und Nachteile.
Das Wichtigste: Bieten Sie einer Samtpfote ein katzengerechtes Zuhause sowie Ihre Zeit an. Viele Katzen freuen sich zudem über Gesellschaft von Artgenossen.
Auch Spielzeug, Zugang zu Wasser und Futter, Klettermöglichkeiten und ausreichend Platz für die Mieze sind (ganz unabhängig vom Geschlecht) wichtig.