Auf Netflix lässt Mark Wahlberg in «Spenser Confidential» Dampf ab
Ein ehemaliger Polizist versucht, einen Mordfall aufzuklären. Mark Wahlberg spielt für Netflix in «Spenser Confidential» die Hauptrolle.
Das Wichtigste in Kürze
- In «Spenser Confidential» fliegen die Fäuste.
- Als Vorlage für den Film dienen die «Spenser»-Krimis von Robert B. Parker.
- Die fünfte Zusammenarbeit zwischen Peter Berg und Mark Wahlberg kann nicht überzeugen.
Nach fünf Jahren im Gefängnis wird Spenser (Mark Wahlberg) entlassen. Draussen erwarten ihn bereits seine ehemalige Freundin Cissy (Iliza Shlesinger) sowie der alte Mentor Henry (Alan Arkin).
Dieser stellt dem ehemaligen Polizisten und Boxer den aufstrebenden Hawk (Winston Duke) als Sparringspartner zur Seite. Zwischen den beiden herrscht anfangs keine Einigkeit. Als zwei Arbeitskollegen ermordet werden, spannt Spenser mit Hawk und Cissy zusammen, um der Sache auf den Grund zu gehen. Dabei müssen sie bösen Jungs kräftig einheizen.
Der Regisseur Peter Berg hat zum fünften Mal den Darsteller Mark Wahlberg in die Hauptrolle besetzt. «Spenser Confidential» läuft global bei Netflix.
Als Vorlage dienen die Charaktere aus den «Spenser»-Romanen von Robert B. Parker. Der Film adaptiert zudem äusserst lose das Buch «Wonderland» des Autors Ace Atkins.
Zusammenarbeit auf Sparflamme für Netflix
Anders als vorherige Produktionen wie «Patriots Day» oder «Lone Survivor» nimmt sich das Projekt von Berg und Wahlberg weniger ernst. So gibt es humoristische Zwischentöne, welche allerdings wegen ihrer Plumpheit kaum lustig wirken.
Da hilft es wenig, dass Wahlberg fast ständig mit angestrengt ernst wirkender Miene durchs Geschehen wandelt. Ein begnadeter Charakterdarsteller ist der Amerikaner keineswegs. Von Ausnahmen wie «Boogie Nights» abgesehen, funktioniert er besser in Nebenrollen (siehe «The Departed»).
Wahlberg operiert im Film auf Sparflamme. Die restliche Besetzung scheitert ebenfalls am Versuch, den eindimensionalen Figuren Leben einzuhauchen.
Fazit
Die wenig aufregende Optik von «Spenser Confidential» wiederspiegelt den Inhalt, welchen man bereits zigfach gesehen hat. Irgendwo zwischen komödiantisch angehauchtem Krimi und Thriller pendelnd, kommt die Handlung 111 Minuten lang kaum aus dem Trott.
Zwei bis drei übertriebene Einfälle täuschen nicht über den belanglosen Rest hinweg. Am Ende gibt es Andeutungen für mögliche Fortsetzungen. Diesbezüglich sollte Netflix nochmals hinter die Bücher.