Wiener Fahrgäste dürfen künftig in den U-Bahnen nicht mehr essen. Die Mehrheit einer Umfrage befürwortete dies.
Reisende warten an der U-Bahn-Station am Westbahnhof in Wien auf die nächste Bahn.
Reisende warten an der U-Bahn-Station am Westbahnhof in Wien auf die nächste Bahn. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Sämtliches Essen wird aus den U-Bahnen Wiens verbannt.
  • Hintergrund waren Klagen über stark riechendes Essen wie Döner.
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In den U-Bahnen in Wien herrscht demnächst ein generelles Essverbot. Das ist die Konsequenz einer Umfrage, bei der sich eine deutliche Mehrheit von insgesamt 50'000 Befragten für den Verzicht von Speisen und Getränken ausgesprochen hatte. Ob es Strafen bei Verstössen gibt, sei noch offen, so die zuständige Stadträtin Ulli Sima am Donnerstag: «Das kommt darauf an, welche Erfahrungen wir mit dem Verbot machen», sagte die Ressortchefin. Das Verbot gilt ab September in einer U-Bahn-Linie und ab 15. Januar 2019 in allen U-Bahnen. Anlass waren Klagen von Fahrgästen über teils sehr stark riechendes Essen wie Döner. Das Trinken nicht-alkoholischer Getränke bleibe erlaubt. Ausserdem wolle man Kindern nicht den Keks wegnehmen.

In Deutschland sind die Regelungen der Verkehrsverbünde sehr unterschiedlich. Teils seien nur bestimmte Speisen verboten, teils gelte das Verbot nur für bestimmte Transportmittel, so der Verband der Deutschen Verkehrsunternehmen. In Wien wird ein Ausdehnen der Massnahmen auf Busse und Strassenbahnen erwogen, falls sich die neue Regelung bewährt.

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