Simonetta Sommaruga am Behindertensporttag
Das Wichtigste in Kürze
- Sommaruga sagt, die Gleichstellung von Behinderten könne der Bund nicht alleine schaffen.
- Für eine gelungene Integration und Gleichstellung brauche es die Mithilfe von allen.
- Nationalrat Christian Lohr findet: Der Bund müsse noch mehr für die Gleichstellung tun.
«Die Gleichstellung kann der Bund alleine nicht regeln», sagt Bundesrätin Simonetta Sommaruga. Dazu brauche es die Mithilfe von allen. Der Bund schaue aber gemeinsam mit den Kantonen und Verbänden, wo Unterstützung nötig sei. Die Justizministerin besuchte den Schweizerischen Behindertensporttag in Magglingen von der Behindertensportorganisation Plusport. «Ich bin sehr begeistert, es sind Menschen hier, die alles geben.» Sommaruga half gleich selber kurz mit, sie löste das Startzeichen für den Sprint aus.
Lohr: Es hat Luft nach oben
Nationalrat Christian Lohr (CVP) will vom Bund nicht nur Versprechen, sondern auch Taten sehen: «Der Bundesrat hat gerade den Bericht zur kohärenten Behindertenpolitik veröffentlicht, der geht noch zu wenig weit.» Lohr lebt selber mit einer Behinderung, der Event sei der schönste Tag im Jahr, es werde einem bewusst, dass alle Menschen gleichwertig sind und Sport mache glücklich. Damit die Gleichstellung im Alltag erreicht werde, brauche es aber noch viel.
1500 Sportler, 500 Helfer
Der Schweizerische Behindertensporttag in Magglingen ist der grösste Behindertensportfest der Schweiz. Es treten 1500 Sportler an, das Miteinander steht im Vordergrund. Mit dabei sind 500 Helfer sowie weitere Gäste aus Politik und Unterhaltung.