Dreissig Angehörige der mexikanischen Marine sind im Zusammenhang mit dem Verschwinden mehrerer Menschen im Bundesstaat Tamaulipas im Jahr 2014 festgenommen worden.
Patrouille in Mexiko-Stadt (Archivbild)
Patrouille in Mexiko-Stadt (Archivbild) - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Medienberichte: Mindestens 25 Menschen seit Militäreinsatz 2014 vermisst.
Ad

Die Verdächtigen seien am 9. April nach einem Haftbefehl der Staatsanwaltschaft freigestellt worden, teilte die Marine am Montag (Ortszeit) mit.

In der Erklärung wurden keine genaueren Angaben zur Zahl der verschwundenen Menschen oder dem Zeitpunkt ihres Verschwindens gemacht. Örtlichen Medien zufolge stehen die Festnahmen in Zusammenhang mit dem Verschwinden von mindestens 25 Menschen in Nuevo Laredo nach einem Einsatz einer Spezialeinheit der Marine gegen das organisierte Verbrechen.

Der mexikanische Bundesstaat Tamaulipas ist besonders stark vom mexikanischen Drogenkrieg betroffen. Hier werden mit am meisten Menschen vermisst. Für die meisten Fälle werden Drogenkartelle verantwortlich gemacht, doch auch Sicherheitsbehörden sind bereits beschuldigt worden. Seitdem das mexikanische Militär 2006 in den Kampf gegen Drogenkartelle geschickt wurde, gab es landesweit mehr als 300.000 Tote.

Ad
Ad