Air Force One

Trump erwägt Gebrauchtkauf für neue Air Force One

Nikolaus Führmann
Nikolaus Führmann

USA,

Verzögerungen bei Boeing frustrieren Donald Trump. Der zieht nun in Betracht, gebrauchte Flugzeuge als Alternative für die neue Air Force One zu erwerben.

Trump Air Force One
Donald Trump bei einer Pressekonferenz an Bord der Air Force One. (Archivbild) - Keystone

Donald Trump verliert allmählich die Geduld mit dem Flugzeugbauer Boeing. Wie «Focus» berichtet, denkt der US-Präsident an Alternativen für die neuen Air-Force-One-Maschinen aufgrund anhaltender Lieferprobleme.

Die Auslieferung der bestellten Boeing 747-8 verzögert sich immer weiter. Ursprünglich war die Inbetriebnahme der neuen Präsidentenmaschinen für 2024 geplant. Nun ist laut «Focus» sogar von 2029 die Rede.

Dies würde bedeuten, dass Trump auch in seiner zweiten Amtszeit nicht mit den neuen Flugzeugen fliegen könnte.

Trumps Frustration wächst

Der Präsident machte seinem Ärger kürzlich Luft, wie «Focus» unter Berufung auf die Nachrichtenagentur AP berichtet. «Ich bin nicht zufrieden mit Boeing», äusserte Trump gegenüber Journalisten an Bord der aktuellen Maschine, man prüfe derzeit Alternativen.

Trump Air Force One
Für Donald Trump ist die Air Force One auch ein Prestigeprojekt. (Archivbild) - Keystone

Eine mögliche Lösung, die Trump in Betracht zieht, ist der Kauf eines gebrauchten Flugzeugs. «Vielleicht kaufen wir ein Flugzeug», sagte der Präsident und fügte hinzu, dass er die gebrauchte Maschine dann umbauen könne.

Besichtigung eines alternativen Flugzeugs

Um seinen Unmut zu unterstreichen, besichtigte Trump kürzlich ein alternatives Flugzeug. Laut «Reuters» handelte es sich dabei um eine 12 Jahre alte Maschine, die früher der königlichen Familie von Katar gehörte.

Glaubst du, dass sich Donald Trump für ein Secondhand-Flugzeug als Air Force One entscheiden wird?

Das Weisse Haus bestätigte den Besuch. Kommunikationsdirektor Steven Cheung erklärte: «Präsident Trump besichtigt ein neues Boeing-Flugzeug, um die neue Hardware/Technologie zu testen.»

Wie «Focus» berichtet, ziehe Trump sogar den Kauf eines Flugzeugs aus dem Ausland in Betracht. Lediglich Airbus habe der US-Präsident explizit ausgeschlossen.

Boeings Schwierigkeiten

Boeing selbst gab keinen unmittelbaren Kommentar zu Trumps Besuch ab. Das Unternehmen verwies Fragen zu Verzögerungen im Air Force One-Programm an die Air Force, wie «Reuters» berichtet.

Die Produktion soll durch Probleme in der Lieferkette, hohe Kosten und die Komplexität der Flugzeuge verlangsamt worden sein. Boeing-Führungskräfte erklärten, der Vertrag sei zu niedrig angesetzt für die hochspezialisierten Maschinen.

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Elon Musk in dieser Woche mit einer Plüsch-Version der Air Force One. - Keystone

Laut «Reuters» trifft sich Boeing-CEO Kelly Ortberg mit Trumps Verbündetem Elon Musk, um Möglichkeiten zur Beschleunigung des Projekts zu erörtern. «Der Präsident will (sie) früher, also arbeiten wir (...) zusammen, um zu sehen, was wir tun können», sagte Ortberg.

Ein fliegendes Weisses Haus

Die Air Force One ist mehr als nur ein Transportmittel für US-Präsidenten. Sie gilt als fliegendes Weisses Haus, ausgestattet mit modernster Technologie und Sicherheitssystemen.

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Der Anblick der Air Force One von Donald Trump wird für Beobachter zum Spektakel. (Archivbild) - Keystone

Die aktuellen Flugzeuge, zwei umgebaute Boeing 747, wurden noch von Ronald Reagan in Auftrag gegeben und 1990 in Dienst gestellt. Sie verfügen über fortschrittliche Kommunikationssysteme und Selbstverteidigungsmechanismen.

Jede Flugstunde schlägt mit rund 180'000 US-Dollar (etwa 157'000 Franken) zu Buche. Begleitet wird die Air Force One stets von einer Flotte von Tank- und Frachtflugzeugen sowie gelegentlich von Jagdflugzeugen.

Kommentare

User #4184 (nicht angemeldet)

Er liebäugelt mit einer Tupolev TU-144 seines Vorgesetzten Putin.

User #1813 (nicht angemeldet)

Project 2025 hat 1. Priorität!

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