Amazonas-Metropole Manaus erhält Hilfslieferungen der WHO
Nach dem Zusammenbruch des Gesundheitssystems in Manaus hat die brasilianische Amazonas-Metropole Corona-Hilfe von der WHO bekommen.
Das Wichtigste in Kürze
- In der brasilianischen Amazonas-Metropole Manaus brach das Gesundheitssystem zusammen.
- Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) greift dem Staat unter die Arme.
- Geliefert wurden Sauerstoff-Zylinder, Thermometer und 60'000 Schnelltests.
Nach dem Zusammenbruch des Gesundheitssystems in Manaus haben die brasilianische Amazonas-Metropole und der Bundesstaat Amazonas Corona-Hilfe bekommen. In der vergangenen Woche seien von der WHO 45 Sauerstoff-Zylinder gespendet worden. Dies hiess es in einer Mitteilung der Pan-Amerikanischen Gesundheitsorganisation (Paho) am Montag.
60'000 Schnelltests
Zu der Lieferung gehörten demnach auch 1500 Thermometer zur Temperatur-Messung von Covid-19-Patienten und 4600 Oximeter. Die helfen dabei, den Gesundheitszustand eines Patienten zu bestimmen. Zudem wurden 60'000 Schnelltests zur Diagnose von Covid-19 in Aussicht gestellt.
Die Paho ist die Regionalorganisation der WHO in Nord- und Südamerika. Bislang haben sich in Brasilien rund 9,3 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Mehr als 225'000 Patienten sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben.
In Manaus, der Hauptstadt des Bundesstaates Amazonas, ist das Gesundheitssystem unter der Corona-Last zusammengebrochen. Krankenhausbetten und Sauerstoff für Covid-19-Patienten fehlen. Patienten werden in andere Bundesstaaten ausgeflogen.
Patientenverlegung dringend nötig
Gesundheitsminister Eduardo Pazuello warnte am Freitag, dass bis zu 100 Patienten am Tag sterben, wenn nicht 1500 Patienten verlegt werden. Auch im Inneren des Bundesstaates Amazonas sterben Patienten, weil sie nicht mit Sauerstoff versorgt werden können.