Amnesty: New York City nutzt über 15'000 Gesichtserkennungs-Kameras
Amnesty International zufolge nutzt die Polizei in New York City 15'000 Kameras mit Gesichtserkennung. Dadurch sei man niemals anonym.
Das Wichtigste in Kürze
- Die New Yorker Polizei nutzt 15'000 Kameras mit Gesichtserkennung.
- Dies ergab sich aus einer Untersuchung von Amnesty International.
- Die höchste Dichte an Kameras wurde in einer Nachbarschaft in Brooklyn gefunden.
Die Polizei in New York City nutzt nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Amnesty International mehr als 15'000 Kameras mit Gesichtserkennung. «Dieses weitläufige Netzwerk von Kameras kann von der Polizei zur invasiven Gesichtserkennung verwendet werden. Und läuft Gefahr, New York in eine orwellsche Überwachungsstadt zu verwandeln.» So wurde Amnesty-Experte Matt Mahmoudi in einer Mitteilung von heute Donnerstag zitiert.
Man sei dadurch niemals anonym, ob man bei einer Demonstration teilnehme, durch ein bestimmtes Viertel laufe oder nur einkaufe. An der Untersuchung von Amnesty beteiligten sich Tausende Freiwillige. Sie kam dabei zu dem Schluss, dass in einer Nachbarschaft in Brooklyn die Dichte an Kameras am höchsten ist. Dort gibt es einen hohen Anteil von Schwarzen und Hispanics.
Weg durch New York City kann verfolgt werden
Die New Yorker Polizei habe Gesichtserkennung seit 2017 in 22'000 Fällen benutzt. Sie ermöglicht es, Personen auf ihrem Weg durch die Metropole zu verfolgen. Dafür werden die Bilder der Gesichter mit Fotos in einer Datenbank verglichen. Diese stammen Amnesty zufolge ursprünglich auch aus den sozialen Medien.