Die Republikaner sichern sich die Mehrheit im US-Senat. Sie nehmen den Demokraten zwei Sitze ab.
Senat
Bernie Moreno holt den Senatssitz in Ohio und damit wohl die Mehrheit für die Republikaner. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Republikaner sichern sich voraussichtlich die Mehrheit im US-Senat.
  • In Ohio verdrängt ein Republikaner einen wiederantretenden Demokraten.
  • In West Virginia sicherte sich die Partei den frei werdenden Sitz.
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Bei den Kongresswahlen in den USA haben sich die Republikaner die Mehrheit im Senat gesichert. Das meldeten die Nachrichtenagentur AP und der Sender Fox News auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen. Bislang hatten die Demokraten eine hauchdünne Mehrheit in der Kongresskammer.

Schlüssel für den wichtigen Erfolg war der Sieg der republikanischen Senatorin Deb Fischer aus dem Bundesstaat Nebraska. Sie verteidigte ihren hart umkämpften Sitz gegen den unabhängigen Kandidaten Dan Osborn und verhalf ihrer Partei damit über die Hürde, um die Kontrolle in der Parlamentskammer zu erlangen.

Republikaner nehmen Demokraten zwei Sitze ab

In Ohio setzte sich Bernie Moreno gegen Sharrod Brown durch. Der Demokrat hatte die Wiederwahl angestrebt, ist aber knapp gescheitert. Zuvor holte bereits Jum Justice in West Virginia den Senatssitz. Dieser war frei geworden, nachdem der konservative Demokrat Joe Manchin, der die Partei verlassen hatte, zurückgetreten war.

Unterstützung im Kongress für US-Präsident enorm wichtig

Ein US-Präsident, der nicht die Unterstützung in beiden Parlamentskammern geniesst, steht innenpolitisch oft vor grossen Herausforderungen. Das Parlament hat die Budgethoheit und das Vorschlagsrecht für Gesetze. Der Senat wiederum spielt etwa eine entscheidende Rolle bei der Bestätigung hochrangiger Personalentscheidungen der Regierung.

Ohne eine Mehrheit kann ein Präsident Schwierigkeiten haben, Ministerposten, Botschafterämter sowie Richterstellen zu besetzen, da alle hochrangigen Ernennungen durch den Senat bestätigt werden müssen. Somit hat die Parlamentskammer erheblichen Einfluss auf die personelle Ausrichtung und Funktionsfähigkeit der Regierung.

Zeitgleich mit der Präsidentschaftswahl fand die Abstimmung über die Zusammensetzung des US-Kongresses statt, bei der alle 435 Sitze im Repräsentantenhaus sowie 34 der 100 Sitze im Senat zur Wahl standen. Zusätzlich wurden in zahlreichen Bundesstaaten Volksabstimmungen zu teils heftig umstrittenen Themen abgehalten: von Fragen zur Abtreibung bis hin zur Legalisierung von Marihuana.

Noch ist die Auszählung bei den Kongresswahlen nicht vorbei – die Demokraten hoffen darauf, die Mehrheit im Repräsentantenhaus zu übernehmen.

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