Barack Obama: Jetzt stellt er sich hinter Kamala Harris
Barack Obama macht seine Unterstützung für Kamala Harris offiziell. Die aktuelle Vizepräsidentin will im November Präsidentin werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Unterstützung für Kamala Harris wächst.
- Nun stellt sich auch der frühere Präsident Barack Obama hinter sie.
- Obama soll Biden zu seinem Rückzug ermuntert haben.
Seit dem Wochenende haben sich immer mehr ranghohe Demokraten hinter die Kandidatur von Kamala Harris für die US-Präsidentschaftswahlen ausgesprochen. Mit einer Empfehlung gezögert hat der frühere Präsident Barack Obama. Bis jetzt.
Obama stellt sich nun hinter seine Parteikollegin Kamala Harris als Kandidatin der Demokraten für die Wahl im November. Harris habe die volle Unterstützung von ihm und seiner Frau Michelle, teilte Obama auf der Plattform X mit. Eine Mitteilung von Harris' Wahlkampfteam bestätigte, dass die 59-Jährige die Unterstützung der Obamas habe.
Obama schreibt: «Wir haben sie angerufen und ihr gesagt, sie würde eine hervorragende Präsidentin für Amerika sein.» Die Obamas werden alles dafür tun, damit Harris im November gewinnt.
Obama galt als «Strippenzieher» bei Bidens Rückzug aus dem Präsidenschaftsrennen. Die «New York Times» berichtete, dass dieser bei einer Spendengala erlebt habe, «wie sehr Biden gealtert und verwirrt wirkte».
Und das sogar noch vor dem Debatten-Debakel. Obama sei «erschrocken und erschüttert» gewesen, so die Zeitung.
Barack Obama verlor zunächst kein Wort über Kamala Harris
Barack Obama selbst hat den Rückzug aus dem Präsidentschaftsrennen kurz nach der Ankündigung gelobt. Biden habe «wieder einmal die Interessen des amerikanischen Volkes über seine eigenen gestellt», schrieb Obama in einer öffentlichen Stellungnahme.
Er habe aufgrund seiner «herausragende Erfolgsbilanz» jedes Recht gehabt, zur Wiederwahl anzutreten. Die Entscheidung Bidens zum Rückzug zeige dessen Liebe zu seinem Land hiess, weiter. Biden sei ein «Patriot von höchstem Rang».
Spannend: Anders als Biden hat sich Obama in dem Schreiben zunächst nicht öffentlich hinter US-Vize Kamala Harris als Ersatzkandidatin gestellt. Er schrieb lediglich: «In den kommenden Tagen werden wir uns auf unbekanntem Terrain bewegen.» Und: «Ich bin zuversichtlich, dass die Parteispitze, einen Prozess in Gang setzen kann, aus dem ein hervorragender Kandidat hervorgeht.»
Nun ist Barack Obama also zur Überzeugung gelangt, dass Kamala Harris «hervorragend» ist.