Bitcoin: Mine heizt See auf «wie ein Whirlpool»
Anwohner des Seneca Lake im US-Bundesstaat New York regen sich fürchterlich auf. Eine Mine von Bitcoin heizt den See angeblich zu einem «Whirlpool» auf.
Das Wichtigste in Kürze
- Anwohner eines Sees in New York kämpfen gegen den Krypto-Riesen Bitcoin.
- Das See-Wasser wird zur Kühlung einer Mining-Farm genutzt.
- Die Bewohner berichten, dass sich das Gewässer dadurch «wie ein Whirlpool» erwärmt.
See-Anrainer im US-Bundesstaat New York legen sich mit einem Riesen-Schürfer der Kryptowährung Bitcoin an. Stein des Anstosses für den Streit ist die Bitcoin-Mining-Farm Greenidge Generation. Ein Kraftwerk, welches vom Betreiber aber primär fürs Bitcoin-Mining eingesetzt wird.
Für die Bitcoin-Erzeugung braucht es viel Energie. Die Abwärme der rund 8000 Mining-Rigs wird über das Seewasser des Seneca Lake abgeführt.
Im Sommer darf das Kühlwasser mit bis zu 42 Grad in den See gepumpt werden. Mit bis zu 30 Grad im Winter. Das führt nun zu einem grossen Streit.
Ein erfrischendes Bad im See sei so nicht mehr möglich. Die Anwohner beschweren sich, dass sich der See «wie ein beheizter Whirlpool» anfühle.
Der Betreiber darf gemäss «NBC» bis zu 500 Millionen Liter See-Wasser pro Tag für die Kühlung der Bitcoin-Miner entnehmen. Hat das Wasser den Kühlkreislauf durchlaufen, wird es wieder zurück in den See gepumpt.
Die Kritik kann man bei den Miner-Verantwortlichen von Bitcoin nicht nachvollziehen. Der CO2-Ausstoss werde genauso eingehalten wie alle Umweltauflagen. Zudem schaffe man Jobs – und die maximal mögliche Temperatur beim Kühlwasser werde gar nicht ausgeschöpft.