Boeing bietet 38 Prozent Lohnerhöhung zur Beendigung des Streiks
Boeing hat sein Tarifangebot für die streikenden Mitarbeiter erneut erhöht. Wie «Zeit Online» berichtet, bietet der Konzern nun eine Einkommenserhöhung von 38 Prozent über eine Laufzeit von vier Jahren an.
Dies stellt eine deutliche Steigerung gegenüber den vorherigen Angeboten dar.
Das neue Angebot beinhaltet zudem eine Einmalzahlung von 12'000 Dollar, wie das «Handelsblatt» meldet. Ausserdem soll ein jährliches Bonusprogramm wieder eingeführt werden.
Vorherige Angebote von Gewerktschaft abgelehnt
Die Gewerkschaft IAM plant, ihre Mitglieder am kommenden Montag über den Vorschlag abstimmen zu lassen.
Bislang hatten die Arbeiter alle Angebote von Boeing abgelehnt. Laut der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» wurde das vorherige Angebot mit 35 Prozent Lohnerhöhung von 94 Prozent der Arbeiter zurückgewiesen.
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Ein noch früherer Vorschlag mit 25 Prozent mehr Gehalt stiess auf eine noch stärkere Ablehnung. Die Gewerkschaft hatte ursprünglich eine Gehaltssteigerung von 40 Prozent gefordert.
Der seit dem 13. September andauernde Streik hat die Produktion von Boeings Bestseller-Modellen empfindlich gestört.
Boeing in Krise
Die Boeing-Arbeiter hatten im vergangenen Jahrzehnt mehrere Nullrunden akzeptiert. Nun streben sie eine signifikante Gehaltserhöhung an, wie «Eulerpool News» berichtet.
Gleichzeitig steht Boeing unter Druck, Einsparungen vorzunehmen. Das Unternehmen hatte kürzlich angekündigt, etwa 17'000 Arbeitsplätze abbauen zu wollen.
Zudem belasten Qualitätsprobleme das Unternehmen weiterhin. Ein Vorfall Anfang des Jahres, bei dem ein Rumpfteil einer Boeing abbrach, hat die Kritik am Qualitätsmanagement verstärkt.