Bundesstaaten mischen sich in App-Store-Streit ein
Das Wichtigste in Kürze
- Epic Games ist im Rechtsstreit mit Apple wegen der App-Version von «Fortnite».
- Nun haben mischen sich insgesamt 35 US-Bundesstaaten ein.
- Sie und auch Microsoft stellen sich auf die Seite des Game-Entwicklers.
Der «Fortnite»-Entwickler Epic bekommt in seinem App-Store-Streit mit Apple Unterstützung von 35 US-Bundesstaaten. Als «Freunde des Gerichts» riefen sie dazu auf, im Berufungsverfahren das weitgehend zu Gunsten von Apple ausgefallene Urteil zu kippen.
Epic wollte das Recht erstreiten, auf dem iPhone einen eigenen App Store betreiben zu dürfen. Epic habe nicht beweisen können, dass Apple wie ein Monopolist agiere, urteilte die Bezirksrichterin Gonzalez Rogers. Sie entschied, dass Apple Entwicklern nicht mehr verbieten darf, Nutzer zum günstigeren Kauf der Artikel ausserhalb des App Stores hinzuweisen. Diese Regelung wurde jedoch vom Berufungsgericht bis auf Weiteres auf Eis gelegt.
Microsoft stellt sich auf die Seite von Epic
Auch Microsoft – einst selbst im Visier von Kartellwächtern – äusserste sich als «Freund des Gerichts» zu Gunsten von Epic. Der Software-Riese, ist mit seiner Xbox-Konsole und diversen Spiele-Studios im Gaming-Geschäft aktiv. Das Unternehmen verwies unter anderem auf Apples Einfluss als «Torwächter» im App Store.
Die US-Regierung erklärte in seinem Beitrag beim Berufungsgericht, es unterstütze keine der beiden Parteien. Ihre Forderung, die Anti-Monopol-Vorgaben anders anzuwenden als Richterin Gonzalez Rogers, könnte am Ende aber eher Epic zugute kommen. Washington verstärkte zuletzt die Wettbewerbsaufsicht bei grossen Tech-Konzernen.
Es geht letztlich darum, ob Apples App Store der einzige Ort bleibt, aus dem Anwendungen auf das iPhone geladen werden.