Im Handelskonflikt zwischen China und den USA ist kein Ende in Sicht: China droht erneut mit Gegenmassnahmen auf Grund von neuen Zöllen der USA.
Handelsstreit
Der US-Präsident Donald Trump und der chinesische Präsident Xi Jinping am Rande des G-20-Gipfels in Osaka. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der US-Präsident und der chinesische Präsident sprachen sich beim G20-Gipfel ab.
  • Trotzdem verhängten die USA neue Zölle gegen China.
  • Nun droht China mit Gegenmassnahmen – es ist kein Ende in Sicht.
Ad

Sollten die USA weiter Strafzölle auf chinesische Produkte verhängen, droht Chinas Finanzministerium mit Konsequenzen.

Die zuletzt von den USA beschlossenen Zölle seien eine Verletzung von Absprachen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping, die beide auf dem G20-Gipfel in Osaka getroffen hätten. Das schrieb Chinas Finanzministeriums in einer knappen Mitteilung. Für den Fall neuer Zölle wird China demnach mit «Gegenmassnahmen» reagieren.

Börse in New York
Die Händler Robert Moran (r) und Spezialist Patrick King arbeiten auf dem Tradingfloor der New Yorker Börse. Der tobende Handelskrieg zwischen China und den USA hat die Kurse am US-Aktienmarkt stark beeinträchtigt. - dpa

China hatte bereits mit Konsequenzen gedroht, nachdem Trumps Regierung Anfang August die neuen Strafzölle von 10 Prozent auf chinesische Importe im Wert von rund 300 Milliarden US-Dollar angekündigt hatte. Diese sollten ursprünglich von September an in Kraft treten.

Strafzölle vorerst verschoben

Die US-Regierung verschob allerdings am Dienstag die neuen Strafzölle auf zahlreiche Konsumgüter – darunter etwa Smartphones, Laptops und Spielzeug – überraschend bis zum 15. Dezember. Konkrete Massnahmen, die China ergreifen will, erwähnte die Mitteilung der Chinesen am Donnerstag nicht.

An den Märkten nahm die Furcht der Investoren vor einer weiteren Eskalation des Zollstreits weiter zu. Die Aktienkurse brachen weiter ein.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

G20-GipfelDonald TrumpXi JinpingDollarRegierung