Coronavirus: Himalaya erstmals nach 30 Jahren sichtbar

Das Coronavirus hat die Welt im Griff. Bisher gibt es global mehr als 1,5 Millionen bestätigte Fälle. Rund 80'000 sind bisher an der Krankheit gestorben.

himalaya Coronavirus
Zum ersten Mal seit 30 Jahren kann man den Himalaya von Indien aus sehen. Dies verschulden die Bewohner der sauberen Luft. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das neue Coronavirus hat sich bisher in mehr als 200 Länder oder Regionen ausgebreitet.
  • Insgesamt sind mehr als 1,5 Millionen Menschen infiziert, rund 80'000 sind gestorben.
  • Weitere Informationen gibt es hier im internationalen Ticker.

Hier gibt es die aktuellsten Corona-News!

19.41: In Estland sollen Massentests Aufschluss über die Verbreitung des Coronavirus in dem baltischen EU-Land geben. Die Regierung in Tallinn beschloss am Donnerstag die von Sozialminister Tanel Kiik vorgeschlagene Durchführung einer bevölkerungsbezogenen Studie.

«Bevölkerungsbezogene Tests würden uns wichtige Informationen darüber liefern, wie viele Menschen in Estland bereits an der Covid-19-Krankheit leiden», erklärte Regierungschef Jüri Ratas. Auch seien sie wichtig für die weitere Bewertung der Sicherheitsmassnahmen, mit denen die Ausbreitung des Virus eingedämmt werden soll.

19.24: Die Lage auf dem Rettungsschiff «Alan Kurdi» im Mittelmeer mit 150 Migranten an Bord spitzt sich zu. Dies teilte der Sprecher der Organisation Sea-Eye, Gorden Isler, am Donnerstag mit.

Die Kapitänin Bärbel Beuse habe die italienische Rettungsleitstelle um Nahrungsmittel, Medikamente und Treibstoff für das Schiff gebeten. Nach Islers Angaben befindet sich die "Alan Kurdi" in der Nähe der Insel Lampedusa.

«Alan Kurdi» Migranten coronavirus
Das deutsche Rettungsschiff «Alan Kurdi» hat mitten in der Corona-Krise 150 Migranten vor Lybien aufgenommen. - Karsten Jäger/Sea-Eye/dpa

Das unter deutscher Flagge fahrende Schiff hatte die Migranten am Montag vor Libyen aufgenommen. Die Menschen könnten wegen des Platzmangels kaum schlafen, hiess es von den Helfern.

Die «Alan Kurdi» befindet sich in einer schwierigen Lage. Italien sieht sich in der Corona-Krise nicht mehr als sicheren Hafen für Migranten an. Vor der Krise hatte Rom immer wieder aus Seenot gerettete an Land gehen lassen.

19.14: Papst Franziskus begeht die traditionelle Kreuzweg-Prozession am Karfreitag (21 Uhr) wegen der Corona-Krise in diesem Jahr ohne Pilger. Normalerweise reisen Tausende Gläubige aus aller Welt für dieses emotional bewegende Ritual vor Ostern nach Rom.

Bei der Prozession werden das Leiden Jesus' und sein Weg zum Tod am Kreuz traditionell in 14 Stationen nachstellt. Die katholische Kirche hat die Veranstaltung wegen der Corona-Pandemie vom Kolosseum in Rom auf den Petersplatz verlegt. Sowohl der grosse Platz als auch der Petersdom sind seit Wochen abgesperrt. Die Prozession und eine Feier im Dom (18 Uhr) werden per Live-Stream im Netz zu sehen sein.

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Der Kreuzweg findet dieses Jahr Corona-bedingt auf dem Petersplatz statt. Normalerweise findet sich der Papst im Kolosseum ein. - Keystone

Das 82-jährige Kirchenoberhaupt begeht das Gedenken an die Kreuzigung Jesu diesmal nur mit wenigen beteiligten Menschen. Die Meditationstexte, die bei der Prozession verlesen werden, stammen unter anderem von Häftlingen eines Gefängnisses aus dem norditalienischen Padua.

In den Tagen danach wird Papst Franziskus auch die Messen zum Osterfest und den traditionellen Segen «Urbi et Orbi» am Sonntag (12 Uhr) ohne Pilger feiern. Diese Festgottesdienste werden ebenfalls unter anderem im Internet übertragen.

17.04: Die Arbeitslosigkeit in Kanada steigt wegen der Corona-Pandemie sprunghaft an. Im März verloren der Statistikbehörde des Landes zufolge etwas mehr als eine Million Menschen ihren Job. Dies ist der grösste Rückgang der Beschäftigung seit der vollständigen Erfassung der Zahlen 1976.

Damit stieg die Arbeitslosenquote um 2,2 Prozentpunkte auf 7,8 Prozent. Auch die Zahl der Menschen, die deutlich weniger arbeiteten als normalerweise, stieg deutlich an. Jobverlust oder Senkung der Arbeitszeit betrifft demnach insgesamt 3,1 Millionen der etwa 38 Millionen Kanadier.

16.18: Griechenland muss Flüchtlinge in seinen Lagern vor dem Coronavirus schützen: Zu diesem Urteil kam am Donnerstag der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte. Die Strassburger Richter gaben damit einer Eilbeschwerde von drei Migranten statt.

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Verheerende Zustände in Flüchtlingslager auf der griechischen Insel Lesbos - AFP/Archiv

Die drei Geflüchteten – zwei unbegleitete Minderjährige und ein 80-jähriger Mann – hatten die Beschwerde eingelegt. Grund dafür war die Überbelegung ihrer Lager in Griechenland. Zudem würden verheerenden Hygiene-Bedingungen herrschen.

In Griechenland halten sich derzeit rund 100'000 Asylbewerber auf, davon drängen sich 70'000 in 38 Lagern. In zwei Lagern wurde vergangene Woche eine Quarantäne ausgerufen. Zuvor waren Dutzende Fälle der Lungenkrankheit Covid-19 aufgetreten.

15.56: Die tschechische Regierung stellt umgerechnet knapp 40 Millionen Euro (42 Millionen Franken) für Kulturschaffende bereit. Damit sollen die Auswirkungen der Corona-Krise abgemildert werden.

Das Kabinett aus der populistischen Partei ANO und der sozialdemokratischen CSSD habe das Ausgabenpaket am Donnerstag gebilligt. Dies teilte eine Sprecherin des Kulturministeriums in Prag mit.

Das Förderprogramm zur «Rettung der Kultur» richtet sich zum einen an etablierte Theater, Museen, Galerien und Orchester. Sie alle müssen derzeit geschlossen bleiben oder können nicht auftreten.

Zum anderen sollen freischaffende Künstler unterstützt werden. Sie entwickeln in der aktuellen Situation alternative Internet- und Multimediaangebote. Die Kultur sei einer der am stärksten betroffenen Bereiche, sagte der dafür zuständige Minister Lubomir Zaoralek.

15.53: Die US-Notenbank Fed will die US-Wirtschaft angesichts der Corona-Pandemie mit neuen Krisenhilfen im Volumen von 2,3 Billionen Dollar stützen. Das kündigte das Fed am Donnerstag in Washington (USA) an.

Jerome Powell
US-Notenbank-Chef Jerome Powell kündigt neue finanzielle Hilfe in der Corona-Krise an. - keystone

Mit den Massnahmen sollen unter anderem kleinen und mittleren Unternehmen sowie Bundesstaaten und Gemeinden unter die Arme gegriffen werden. «Die Rolle der Fed ist es, soviel Entlastung und Stabilität zu bieten wie wir können», erklärte Notenbankchef Jerome Powell.

15.38: Facebook bringt drei Millionen Dollar in einen Hilfsfonds für von der Coronavirus-Krise betroffene europäische Medien ein. Das Geld soll kleineren und mittelgrossen Medienunternehmen zugutekommen. Dies teilten das Online-Netzwerk und das European Journalism Centre (EJC) am Donnerstag mit.

Das gemeinnützige EJC wird die Anträge bewerten. Das EJC werde zudem die Mittel in Beträgen von 5000 bis 50'000 Euro (5300 bis 53'000 Franken) zuteilen. Der Prozess solle angesichts der aktuellen Lage eher Wochen statt Monate in Anspruch nehmen, sagte Facebook-Manager Jesper Doub, der für Medienpartnerschaften in Europa zuständig ist.

Illustration - Handyvideo
Eine Frau hält ein Smartphone in ihren Händen und startet ein Video auf dem sozialen Netzwerk Facebook. - dpa

Medienunternehmen machen aktuell unter anderem Ausfälle bei den Werbeeinnahmen massiv zu schaffen. Der Fonds soll deshalb verschiedene Arten von Unterstützung bereitstellen.

Es könne dabei zum Beispiel um Hilfe zur Vergrösserung der Reichweite mit einem E-Mail-Newsletter, Innovationsprojekte oder auch direkt um Geld für die Bezahlung freier Mitarbeiter gehen, sagte Doub. Die Anträge sollen vom 16. April an eingereicht werden können.

15.31: Der Internationale Währungsfonds (IWF) warnt wegen der Coronavirus-Pandemie vor dramatischen Auswirkungen auf die Weltwirtschaft. Erwartet werde die schlimmste Entwicklung seit der Weltwirtschaftskrise in den 1920er und 30er Jahren. Dies sagte die IWF-Direktorin Kristalina Georgiewa am Donnerstag in Washington (USA). Es handele sich um eine beispiellose Krise.

Das laufende Jahr werde zweifellos «aussergewöhnlich schwierig» werden, sagte Georgiewa. Selbst wenn sich die Pandemie in der zweiten Jahreshälfte abschwäche und eine teilweise Wiedereröffnung der Wirtschaft erlaube, sei für das kommende Jahr wohl nur eine teilweise Erholung zu erwarten.

Sie betonte zugleich, Prognosen dieser Art seien schwer zu treffen. Es könne auch schlimmer kommen - je nachdem, wie lange sich die Pandemie hinziehe.

15.29: Die thailändische Hauptstadt Bangkok verbietet im Kampf gegen das Coronavirus den Verkauf von Alkohol. Das gilt von diesem Freitag bis zum 20. April, wie ein Sprecher der Stadt am Donnerstag sagte.

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Menschen in Bangkok feiern das Neujahrsfest Songkran im Jahr 2016. - keystone

Normalerweise wird in diesem Monat das Neujahrsfest Songkran gefeiert, war mit Partys und Wasserschlachten verbunden ist. Es fällt auf den 13. bis 15. April, doch die diesjährigen Feiern wurden wegen der Covid-19-Pandemie gestrichen – auch, um eine grosse Reisewelle zu verhindern.

15.07: In den USA haben die dritte Woche in Folge Millionen Menschen einen Erstantrag auf Arbeitslosenhilfe gestellt. In der Woche bis zum 4. April wurden 6,6 Millionen solcher Anträge registriert, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag mitteilte.

In den beiden Vorwochen hatte die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe jeweils neue Höchststände erreicht: erst 3,3 und dann 6,65 Millionen Anträge. Innerhalb von drei Wochen haben damit USA-weit mehr als 16 Millionen Menschen ihre Jobs verloren.

14.29: In Indien herrscht wegen des Coronavirus seit 22 Tagen ein Lockdown. Die Fabriken sind geschlossen und kaum ein Auto ist unterwegs. Die Folge: Die Luftverschmutzung im Land nimmt stetig ab. Ersichtlich ist dies vor allem an den verborgenen Naturschätzen Indiens, die nun wieder sichtbar werden.

So kann man etwa – zum ersten Mal seit 30 Jahren – den Himalaya aus gut 200 Kilometer Entfernung wieder sehen. Wie der britische «Independent» berichtet, posten die Bewohner der Grossstadt Jalandhar im Bundesstaat Punjab begeistert Fotos vom riesigen Gebirgszug

«Ich habe niemals Dhauladhar Range vom Dach meines Zuhauses in Jalandhar gesehen. Niemals hätte ich mir vorstellen können, dass das möglich ist», twitterte beispielsweise Harbhajan Turbanator. «Ein klarer Hinweis darauf, was für einen Einfluss unsere Umweltverschmutzung auf Mutter Natur hat.»

14.05: In Verbindung mit dem Coronavirus sind in Belgien am Mittwoch 283 Menschen gestorben. Das sagte der Epidemiologe Emmanuel André am Donnerstag im täglichen Corona-Briefing. Die Gesamtzahl der Toten liegt in dem Elf-Millionen-Einwohner-Land demnach bei 2523.

Zugleich sank die Zahl der ins Krankenhaus gekommenen Patienten zum zweiten Mal infolge. Am Mittwoch habe es 459 neue Patienten gegeben, 483 konnten die Krankenhäuser wieder verlassen, sagte André. Insgesamt sind 5590 Menschen wegen der Lungenkrankheit Covid-19 in belgischen Krankenhäusern. 1285 von ihnen werden auf einer Intensivstation behandelt und 992 davon beatmet.

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In Belgien sind am Mittwoch 283 Menschen am Coronavirus gestorben. - Keystone

12.47: Einer Studie zufolge haben hauptsächlich europäische Touristen das Coronavirus nach New York gebracht. Zudem zirkulierte das Virus bereits seit Mitte Februar und damit Wochen, bevor der erste bestätigte Infektionsfall bekannt wurde. Dies berichtete die Zeitung «The New York Times» am Mittwoch (Ortszeit).

Zu diesem Ergebnis gelangte der Genforscher Harm van Bakel. Auf ähnlichen Ergebnissen stiessen dem Bericht zufolge auch Forscher der NYU Grossman School of Medicine in New York. Die Probanden dieser Testgruppe waren allerdings nicht diesselben wie beim Genforschen van Bakel. Beide Teams hatten seit Mitte März Genome des Coronavirus unter New Yorkern analysiert.

12.33: Im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie macht das schwer betroffene Spanien weiter Fortschritte. Die Zahl der Neuinfektionen kletterte innerhalb von 24 Stunden nur um knapp 6000 Fälle oder rund vier Prozent auf gut 152'000, wie das Gesundheitsministerium am Donnerstag in Madrid mitteilte. Seit vielen Tagen bleibt die Zuwachsrate auf niedrigem Niveau stabil.

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Ein Priester geht am Palmsonntag mit einem gesegneten Palmzweig und einem Schirm durch die Stadt, da Gottesdienste im Rahmen der Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus in Spanien abgesagt wurden. - dpa

Der täglichen Bilanz der Behörden zufolge starben seit Mittwoch weitere 683 Menschen, die an Covid-19 erkrankt waren. Die Zahl der neuen Todesopfer ging damit zurück. Am Vortag waren es 757 gewesen. Die Gesamtzahl betrug am Donnerstag 15 238. Gleichzeitig nahm die Zahl der Corona-Patienten, die als genesen gelten, um über 4000 oder knapp zehn Prozent auf mehr als 52 000 zu.

12.09: Die tschechische Regierung warnt angesichts der Coronavirus-Pandemie vor einem uralten Osterbrauch. Vor allem auf dem Land ist das Schlagen mit der Lebensrute, die auf Tschechisch «pomlazka» heisst, am Ostermontag weit verbreitet. Dabei versetzen junge Burschen den Mädchen mit einer geflochtenen Rute aus Weidenzweigen einen - meist liebevollen - Hieb auf den Hintern.

«Das Schlagen mit der Rute sollten die Leute unterlassen, denn es ist gefährlich», sagte Innenminister Jan Hamacek der Zeitung «Pravo» (Donnerstag). Es sei zu befürchten, dass man sich dabei mit dem neuartigen Coronavirus anstecken könne.

11.40: Indien hat in der Corona-Krise mehrere Brennpunkte abgeriegelt und in Teilen des Subkontinents eine Maskenpflicht eingeführt. In der Hauptstadt Delhi wurden nach Regierungsangaben mindestens 20 Orte abgeschottet, die besonders dicht besiedelt sind. Niemand darf dort mehr hinein oder heraus.

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In Indien sind ganze Stadtteile abgeriegelt worden. Damit soll die Verbreitung des Coronavirus eingedämmt werden. - Keystone

Die Behörden versicherten, die Bewohner würden mit Lebensmitteln, Medizin und anderen notwendigen Dingen an der Türschwelle versorgt. In Delhi, Mumbai, Chandigarh und anderen Teilen des Landes muss man beim Verlassen des Hauses eine Maske tragen.

Seit Ende März leben die 1,3 Milliarden Menschen in Indien im verordneten Stillstand; die Grenzen sind dicht. Bislang wurden mehr als 5700 Fälle des Coronavirus verzeichnet, 166 Menschen kamen ums Leben.

11.03: Um einen fairen Zugang zu textilen Atemmasken zu ermöglichen, lanciert «About You» noch im April eine eigene Shop-Kategorie. Dabei sollen Stoffmasken in verschiedenen Designs angeboten werden - zum Selbstkostenpreis. Geplant ist ein Mix aus schlichten Basic-Stoffmasken sowie stylischen Stoffmasken mit ausgefallenen Designs.

Die erhältlichen textilen Masken würden aus Baumwolle bestehen und seien bei mindestens 60° Grad waschbar. Daher seien sie mehrfach verwendbar, jedoch ausschliesslich als Schutz für niedrige Risikolevel geeignet. Dies teilte das Versandhaus in einer Medienmitteilung mit.

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Das Versandhaus «About You» will mit der eigenen Produktion von Atemschutzmasken beginnen. - Keystone

Durch fairen und bezahlbaren Zugang ruft der Fashion Online Shop zum solidarischen Masken-Tragen auf. Damit soll das Übertragungsrisiko des Coronavirus reduziert werden. Das Unternehmen nutzt dafür auch seine grosse Social Media Reichweite. Noch im April sollen die Masken in der Shop-Kategorie auf «About You» erhältlich sein.

10.37: Boris Johnson sei nach seiner dritten Nacht auf der Intensivstation in einem «stabilen Zustand». Dies berichtet Kulturminister Oliver Dowden am Donnsertag dem Sender BBC. Johnson scheine es einigermassen gut zu gehen, so Dowden. Auch die Regierungssprecherin teilte am Mittwochabend mit, dass Johnson kontinuierlich Fortschritte mache.

10.32: Unter beispiellosen Sicherheitsvorkehrungen wegen der Corona-Pandemie sind drei Raumfahrer pünktlich zur Internationalen Raumstation ISS gestartet. Die Sojus-Rakete mit den Russen Anatoli Iwanischin, Iwan Wagner und dem Nasa-Astronauten Christopher Cassidy hob um 10.05 Uhr (MESZ) ab.

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Nasa-Astronaut Christopher Cassidy (l.), der russische Astronaut Anatoly Ivanishin (m.) und sein Kollege Ivan Vagner (r.). - Keystone

Die Crew war seit gut einem Monat in Quarantäne gewesen - zum Schutz vor dem Virus. Kurz nach dem Start berichtete die Crew, dass sie sich gut fühle und an Bord der Raumkapsel alles in Ordnung sei. Geplant ist, dass die neue Besatzung 196 Tage bis Oktober auf der ISS bleibt.

09.21: In Japan hat die Zahl der mit dem neuartigen Coronavirus infizierten Menschen die Marke von 5000 überschritten. Das berichtete die japanische Nachrichtenagentur Jiji Press am Donnerstag. Hinzu kommen rund 700 infizierte Menschen, die sich an Bord eines Kreuzfahrtschiffes befunden hatten.

Rund 110 Tote sind in der drittgrössten Volkswirtschaft der Welt zu beklagen. Analytiker werfen der Regierung in Tokio vor, deutlich weniger auf das Coronavirus zu testen als andere Länder.

09.00: In Nicaragua sind zu Ostern 1700 Gefängnisinsassen freigelassen worden. Damit erfülle die Regierung ihre christliche Pflicht, den Familienzusammenhalt zu fördern. Dies teilte die Vizepräsidentin und Präsidentengattin Rosario Murillo am Mittwoch in einer von den Staatsmedien übertragenen Ansprache mit.

Murillo stellte keinen Zusammenhang zwischen den Freilassungen und dem neuartigen Coronavirus her. Nicaragua hat bisher lediglich drei Infektionen mit dem Virus bestätigt. Es wurden kaum Massnahmen zur Eindämmung von dessen Verbreitung ergriffen. Massenveranstaltungen, zum Teil von der Regierung organisiert, gibt es weiter.

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Vizepräsidentin Murillo machte keine Angaben dazu, ob die Freilassung im Zusammenhang mit dem Coronavirus steht. - Keystone

08.50: Etwa 1,20 Meter gross, weiss, Kulleraugen - das ist «Pepper». Er ist ein Roboter und weist in einem Supermarkt in Schleswig-Holstein (D) die Kunden auf die Corona-Richtlinien hin. «Den Sicherheitskräften hat kaum ein Kunde zugehört, aber von Pepper sind die Leute fasziniert», sagte Marktinhaber Christian Höfling.

Der freundliche kleine Techno-Mitarbeiter erklärt den Kunden alle drei Minuten die Abstandsregeln im Kassenbereich und an den Bedientheken des Marktes. Als vollwertiger Verkäufer sollte er erst 2022 die Kunden im Geschäft beraten. Angesichts der Krise entschied sich Höfling aber «Pepper» bereits jetzt einzusetzen.

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Roboter «Pepper» weist die Kunden in einem Supermarkt in Deutschland auf die Verhaltensregeln in Zeiten des Coronavirus hin. - Keystone

07.25: In Deutschland hält Gesundheitsminister Jens Spahn vorsichtige Schritte aus dem Stillstand für möglich. Sollte die Entwicklung der Infektionszahlen anhalten, dann könnte bereits nach Ostern über die Aufhebung des Lockdowns nachgedacht werden. Dies sagte der CDU-Politiker dem «Handelsblatt».

In einem freiheitlichen Rechtsstaat könnten weitreichende Einschränkungen von Grundrechten nur so lange funktionieren, wie sie verstanden und akzeptiert würden. Deshalb sei es nicht nur wichtig, das Handeln gut zu begründen, sondern auch eine Perspektive aufzuzeigen.

06.20: In den USA sind den zweiten Tag in Folge fast 2000 Menschen an einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Insgesamt beläuft sich die Zahl der Toten derzeit auf 14'817. Nach Angaben der John Hopkins Universität wurden bereits über 430'000 Infektionen nachgewiesen.

05.25: Zur Bekämpfung der grassierenden Corona-Pandemie stellt Ecuador Hunderte neue Ärzte, Krankenschwestern und Pfleger ein. Insgesamt würden 606 zusätzliche Mediziner angeheuert, teilte das Gesundheitsministerium am Mittwoch (Ortszeit) mit.

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In der ecuadorianischen Metropole Guayaquil kommt man kaum noch mit den zahlreichen Coronavirus-Toten zurecht - nun eilt die Zentralregierung aus Quito zu Hilfe. - sda

Ausserdem werden 99 Landärzte aus den Provinzen in die Millionenmetropole Guayaquil versetzt. Diese hatte sich in den vergangenen Wochen zum Brennpunkt der Pandemie in dem südamerikanischen Land entwickelt.

Bisher haben sich in Ecuador 4450 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. 242 Patienten starben, bei 240 weiteren besteht zumindest der Verdacht auf einen Zusammenhang mit der Lungenkrankheit Covid-19.

04.17: Die Zahl der weltweit nachgewiesenen Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus hat die Marke von 1,5 Millionen überschritten. Dies ging am Mittwochabend (Ortszeit) aus Daten der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore in den USA hervor.

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Ein Mitarbeiter führt in einem Corona-Abstrichzentrum einen Test durch. - dpa

Das bis vor gut drei Monaten praktisch noch völlig unbekannte Virus Sars-CoV-2 kann die Lungenkrankheit Covid-19 auslösen.

In Folge der Pandemie wurden bereits mehr als 87'700 Corona-Tote verzeichnet.

04.01: Erstmals sind Bewohner der Favelas von Rio de Janeiro im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben. Es handle sich dabei um zwei Menschen aus der Rocinha, wie der Bürgermeister der Stadt, Marcelo Crivella, am Mittwoch sagte.

coronavirus rio
In den Armenvierteln von Brasilien wird der Ausbruch des Coronavirus zunehmend zum Problem, weil sehr viele Menschen unter ärmlichsten Verhältnissen auf engstem Raum zusammenleben. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/SILVIA IZQUIERDO

Die Rocinha in der Südzone Rios ist mit offiziell 70'000 Einwohnern eines der grössten Armenviertel Rios und Brasiliens.

In Rios insgesamt 763 Favelas mit zwei Millionen Bewohnern in kleinen, oftmals unverputzten Häusern hatte man sich wegen der Coronavirus-Krise besondere Sorgen gemacht.

03.43: US-Präsident Donald Trump kann es nicht erwarten, dass die Corona-Krise überwunden ist. Dies verdeutlichte Trump am Mittwochabend (Ortszeit) bei einer Pressekonferenz im Weissen Haus.

Coronavirus - USA,
Donald Trump, Präsident der USA, spricht im Weissen Haus über das Coronavirus. - dpa

Er sprach von der Möglichkeit, dass das Land phasenweise zur Normalität zurückkehren könnte. Es könnte auch in weniger betroffenen Regionen schneller gehen. Eigentlich wäre es schön, das Land «mit einem grossen Knall» wieder zu öffnen, sagte Trump.

Ein Datum für eine Rückkehr zum Normalbetrieb wollte er nicht nennen. «Wir müssen vorsichtig sein», betonte Trump. Ganz anders klang das noch vor rund zwei Wochen, als er mit Verweis auf die verheerenden Folgen für die Wirtschaft sagte, die Beschränkungen möglichst schon an Ostern aufheben zu wollen. Trump sagte am Mittwoch zu, sich auf den Rat seiner Experten verlassen zu wollen.

In der Pandemie steuern die USA derzeit auf eine kritische Phase zu, in denen nach Prognosen täglich mehr als 2000 Corona-Infizierte sterben könnten. «Wir haben einige furchtbare Tage vor uns, aber wir werden einige wunderbare Tage vor uns haben, wir werden das hinter uns bringen», sagte Trump. Je strikter die Amerikaner die Richtlinien zur sozialen Distanz einhielten, desto schneller gehe es. «Wir sind hoffentlich auf dem Weg zum letzten Abschnitt.»

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