Donald Trump könnte wegen Prozess sogar Mar-a-Lago verlieren
Donald Trump droht eine Strafe von 370 Millionen Dollar. Unter Umständen könnte er dadurch gezwungen sein, Mar-a-Lago zu verkaufen.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Urteil im Betrugsprozess gegen Donald Trump kommt bald.
- Die Anklägerin fordert eine Strafe von 370 Millionen Dollar.
- Trump könnte dadurch zum Notverkauf von Mar-a-Lago gezwungen sein.
Bei den US-Präsidentschaftswahlen 2024 gilt Donald Trump als haushoher Favorit der Republikaner. Seine Anhänger feiern und unterstützen ihn, seine Rivalen greifen sich gegenseitig an und leisten sich Fehltritt. Politisch also läuft es dem ehemaligen US-Präsidenten glänzend. Sorgen bereitet ihm aber, was in einem New Yorker Gerichtssaal demnächst passieren könnte.
Dort stehen Trump und seine Söhne vor Gericht. Ihnen wird vorgeworfen, die Werte der Liegenschaften der «Trump Organization» übertrieben zu haben. Durch den Betrug soll die Firma bessere Kredite und Versicherungen bekommen haben. Auch auf der Forbes-Liste der Reichsten soll der 77-Jährige nach vorne gerutscht sein.
Schuldig ist Trump gemäss Richter Arthur Engoron, Geschäftsbetrug liege vor, befand er bereits. Am Donnerstag folgen noch die Schlussplädoyers, Trump darf aber nicht selber sprechen. Anschliessend wird das Strafmass verkündet – und das kann Donald Trump wirklich schmerzen.
So forderte die Anklägerin eine Strafe von 370 Millionen Dollar und ein permanentes Geschäftsverbot in New York.
Mary Trump (58), Donalds kritische Nichte, prophezeit, dass das Urteil Trump an den «Rand des Ruins» bringen könne. Möglicherweise zwinge ihn die Geldstrafe auch zum Notverkauf seines Anwesens Mar-a-Lago. Auch Journalist und Pulitzer-Preis-Gewinner David Cay Johnston sagt der «Bild», das Anwesen sei in Reichweite des langen Arms des Richters.
Mar-a-Lago ist rund 5800 Quadratmeter gross und hat einen geschätzten Wert von 300 Millionen Dollar. Zudem ist es seit rund drei Jahren der Hauptwohnsitz des ehemaligen Präsidenten.
Unabhängig davon, wie der Prozess in New York enden wird, Donald Trump hat seine Meinung dazu schon lange gebildet. Er spricht stets von einer Hexenjagd, der Prozess sei politisch motiviert, die Anklägerin «korrupt», der Richter «gesetzlos».