Donald Trump: Mathias Döpfner krebst zurück
2020 verfasst Mathias Döpfner eine brisante E-Mail über Donald Trump. Jetzt behauptet er, die Aussagen seien ironisch gemeint.
Das Wichtigste in Kürze
- Mathias Döpfner hatte in einer E-Mail die Errungenschaften des Donald Trump gelobt.
- Demnach habe keine andere Regierung der letzten 50 Jahre so viel erreicht wie Trump.
- Nachdem er die Existenz der Mail dementiert hatte, behauptet er jetzt, sie sei «ironisch».
Kurz vor den US-Präsidentschaftswahlen 2020 hat Mathias Döpfner, der Vorstandsvorsitzende des Axel-Springer-Verlags, die Errungenschaften des Donald Trump gelobt. Gemäss einem Bericht auf den Seiten der «Washington Post» hatte Döpfner eine E-Mail mit «brisantem Inhalt» abgefasst.
Gegenüber der «Washington Post» dementiert der Verleger allerdings, jemals solche Aussagen gemacht zu haben: «So eine E-Mail existiert nicht».
Auch nachdem die Journalisten Döpfner einen Screenshot der E-Mail vorgelegt hatten, hielt dieser an «seiner Wahrheit» fest. Er habe die Aussagen damals im Kreise von vehementen Trump-Kritikern gemacht. Deshalb seien die fragwürdigen Behauptungen offensichtlich als «ironische, provokative Äusserungen» zu verstehen.
Die E-Mail war an die engsten Vertrauten des Vorstandsvorsitzenden adressiert und begann mit folgendem Satz: «Wollen wir alle am 3. November morgens eine Stunde in uns gehen und beten, dass Donald Trump wieder Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika wird?»
Mathias Döpfner: «Mehr hat keine amerikanische Regierung geschafft»
Danach folgte eine Auflistung der mutmasslichen Errungenschaften des 45. Präsidenten der Vereinigten Staaten und ein deutliches Fazit: «Mehr hat keine amerikanische Regierung der letzten 50 Jahre geschafft.»
Insgesamt sind in der E-Mail sechs Punkte aufgeführt, die Mathias Döpfner als Grundlage seiner Behauptung herbeizieht. Demnach sieht er die «Verteidigung der Demokratie gegen Diktaturen in China und Russland» als Errungenschaft der Regierung unter Donald Trump. Auch die «Stabilität und Sicherheit im Mittleren Osten» führt der Verleger auf den umstrittenen Präsidenten zurück.