Ukraine-Krieg: Elon Musk will der Ukraine seine Satelliten verbieten
Elon Musk stellt der Ukraine seinen Satelliteninternetdienst zur Verfügung. Dass dieser im Ukraine-Krieg für Angriffe benutzt wird, will er allerdings nicht.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Ukraine darf Elon Musks Satelliteninternetdienst Starlink benutzen.
- Das System ist mittlerweile ein zentraler Bestandteil des ukrainischen Widerstands.
- Nun will der Tesla-Chef aber verhindern, dass damit ukrainische Drohnen gesteuert werden.
Als der Ukraine-Krieg ausbrach, stellte Elon Musk dem von Russland angegriffenen Land seinen Satelliteninternetdienst Starlink zur Verfügung. Dieses ermöglichte der ukrainischen Bevölkerung die Bereitstellung von Breitbandinternet für vom Krieg betroffene Spitäler, Banken und Familien. Inzwischen ist Starlink zu einem zentralen Teil des ukrainischen Widerstands geworden.
Einsatz für «offensive Zwecke» im Ukraine-Krieg nie die Absicht
Doch jetzt will der Satelliteninternetdienst des Tesla-Chefs offenbar verhindern, dass das System zur Steuerung von Drohnen im Ukraine-Krieg genutzt wird. Das berichtet der «Spiegel». Denn die Versorgung mit dem Netzwerk sei «nie dazu gedacht gewesen, als Waffe eingesetzt zu werden». Dies erklärt Gwynne Shotwell, Präsidentin und COO des Herstellers SpaceX.
Der Vertrag sehe nämlich vor, dass Starlink für humanitäre Zwecke eingesetzt werden solle. Shotwell fügt hinzu: «Wir wissen, dass das Militär Starlink für die Kommunikation nutzt, und das ist in Ordnung. Aber es war nie unsere Absicht, dass es für offensive Zwecke eingesetzt wird.»
Russland greift zuletzt immer wieder ukrainische Städte und die Energieinfrastruktur mit Drohnen an. Als Reaktion darauf sind der Ukraine einige Drohnenangriffe innerhalb von Russland – weit hinter der Grenze – gelungen.
Im Dezember wurde der Militärflugplatz Engels-2 in Südrussland zweimal angegriffen. Bei der ersten Attacke wurden zwei Kampfjets leicht beschädigt. Bei der zweiten kamen drei Soldaten ums Leben.