Emmy-Verleihung beginnt mit Schalten zu den Nominierten
Die Emmys stehen 2020 ganz im Zeichen von Corona. Auf eine glamouröse Gala wird verzichtet, stattdessen findet die Verleihung virtuell statt - und mit einem Seitenhieb auf Trump.
Das Wichtigste in Kürze
- Mit Live-Bildern aus Wohnzimmern und Mini-Partys von mehr als 100 Nominierten haben in Los Angeles die Emmy Awards begonnen.
Die wichtigsten Fernsehpreise der Welt werden in diesem Jahr wegen der Coronapandemie vor allem virtuell verliehen - die Produzenten haben professionelle Kameraausrüstung an Dutzende potenzielle Preisträger geschickt.
Moderator Jimmy Kimmel sprach zu Beginn der Show in den ersten Minuten zunächst vor applaudierenden Stars, gab dann aber preis, dass dies Aufnahmen der Vorjahre waren und er nahezu allein auf der Bühne im Staples Center stehen werde. «Natürlich haben wir kein Publikum», sagte der Komiker. «Das hier ist keine MAGA-Rally», ergänzte Kimmel als Seitenhieb auf die «Make America Great Again»-Wahlkampfreden, die US-Präsident Donald Trump trotz Infektionsrisikos während der Corona-Pandemie vor tausenden Anhängern hält.
Kimmel ging dann in einen Raum hinter der Bühne, wo auf vielen TV-Bildschirmen die Stars des Abends zugeschaltet waren. Die drei ersten Auszeichnungen der Live-Sendung gingen an die Familienserie «Schitt's Creek». Catherine O'Hara und Eugene Levy wurden als beste weibliche und männliche Comedy-Darsteller für ihre Rollen als Moira und Johnny Rose ausgezeichnet. Daniel Levy wurde als bester Autor einer Comedyserie geehrt.