Fake News: Facebook löscht erneut hunderte Accounts

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USA,

Facebook hat den nächsten Versuch aufgedeckt, Propaganda mit Hilfe hunderter gefälschter Profile zu verbreiten.

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Das Logo von Facebook spiegelt sich in einem Display. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Facebook hat Desinformationskampagnen aus Russland und dem Iran gestoppt.
  • Mehr als 650 Seiten, Gruppen und Konten seien gelöscht worden.

Das Online-Netzwerk löschte 652 Accounts, Seiten und Gruppen, die aus dem Iran und mutmasslich vom Umfeld des russischen Militärgeheimdiensts betrieben worden seien. Es habe sich um koordinierte Aktionen mit verknüpften Accounts gehandelt, sagte Facebook-Chef Mark Zuckerberg in einer Telefonkonferenz mit Journalisten in der Nacht zum Mittwoch.

Das aktuelle Vorgehen sei das Ergebnis von vier getrennten Untersuchungen gewesen. «Wir ermitteln immer noch und es gibt eine Menge, was wir noch nicht wissen», sagte Zuckerberg. Die Verbindungen der iranischen Accounts zu staatlichen Medien des Landes hätten zum Teil über öffentlich zugängliche Registrierungsinformationen nachgewiesen werden können.

Hunderttausende Nutzer hätten mindestens einen dieser gefälschten Accounts abonniert. Die Zuordnung von Aktivität zu russischen Geheimdienstkreisen beruhe hingegen auf Erkenntnissen amerikanischer Sicherheitsbehörden, hiess es. Diese Accounts hätten sich vor allem auf Syrien und die Ukraine fokussiert und diesmal die USA nicht im Visier gehabt.

Kampf gegen Fake News

Facebook hatte zuletzt Ende Juli einen Versuch gemeldet, mit einem Netzwerk gefälschter Profile die öffentliche Meinung in den USA zu manipulieren. Facebook war hart dafür kritisiert worden, dass auf der Plattform vor allem im US-Präsidentschaftswahlkampf 2016 gefälschte Accounts in grossem Stil Falschinformationen verbreiten konnten. Deswegen verschärfte das Online-Netzwerk im vergangenen Jahr massiv die Sicherheitsvorkehrungen.

Aktuell liefen noch mehrere weitere ähnliche Untersuchungen, sagte Zuckerberg. In den USA will man vor allem Manipulationen der öffentlichen Meinung vor den Kongresswahlen im November verhindern.

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