Fitbit, Inc. verkauft mehr Geräte nach Ankündigung von Google-Deal
Die Aussicht, dass alle Daten von Fitbit, Inc. bei Google landen könnten, schreckt Kunden des Fitnessband-Spezialisten vorerst nicht ab.
Das Wichtigste in Kürze
- Trotz Datenschutz-Sorgen beeinflusst Googles Kaufwunsch Fitbits Verkaufszahlen nicht.
- 39 Prozent der neuen Geräte wurden von aktuellen Kunden gekauft.
Im vergangenen Quartal steigerte das Unternehmen Fitbit, Inc. den Absatz seiner Bänder und Computer-Uhren im Jahresvergleich um 15 Prozent auf 16 Millionen Geräte.
Eine zentrale Rolle spielten dabei auch Rabatte und ein Umbau des Produktangebots hin zu günstigeren Geräten. Der Umsatz sank entsprechend um zwölf Prozent auf gut 502 Millionen Dollar.
Umsatz von Fitbit sank im Vorjahr um fünf Prozent
Dabei wurden 39 Prozent der neuen Geräte von aktuellen Kunden gekauft, wie Fitbit in der Nacht zum Freitag mitteilte. Unterm Strich machte Fitbit im vierten Quartal einen Verlust von rund 121 Millionen Dollar. Dies nach gut 15 Millionen Dollar Gewinn ein Jahr zuvor.
Im gesamten vergangenen Jahr wuchsen die Verluste von Fitbit von 49 auf 132 Millionen Dollar an. Der Umsatz sank 2019 um fünf Prozent auf 1,43 Milliarden Dollar.
Geplante Übernahme von Fitbit, Inc. Durch Internet-Riesen
Google hatte die Pläne zur Übernahme von Fitbit, Inc. für gut zwei Milliarden Dollar Anfang November bekannt gegeben. Dabei hiess es, dass Daten des Fitness-Spezialisten nicht für personalisierte Werbung verwendet werden sollen.
Europäische Datenschützer warnten diese Woche mit Blick auf das Vorhaben von Googles Vorhaben. Eine weitere Ansammlung von Nutzer-Informationen in der Hand eines grossen Tech-Unternehmens stelle ein Risiko für den Schutz der Privatsphäre dar.
