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Instagram gibt Eltern von Teenagern mehr Macht

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USA,

Meta wird vorgeworfen, nicht genug für den Schutz von Kindern und Jugendlichen zu tun. Nun gibt es radikale Änderungen für eine App.

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Bis zum Alter von 16 Jahren werden junge Nutzer die Einschränkungen nicht ohne Zustimmung der Eltern aufheben können. (Archivbild) - Fabian Sommer/dpa/dpa-tmn

Eltern von Teenagern bei Instagram bekommen mehr Kontrolle über die Nutzung der App durch ihre Kinder. Jugendliche werden bald automatisch in «Teen-Konten» einsortiert. Dabei wird unter anderem eingeschränkt, wer sie kontaktieren kann und was sie bei Instagram sehen.

Nutzer im Alter unter 16 Jahren werden den Schutz nur mit Zustimmung ihrer Eltern lockern können. Zudem will der Mutterkonzern Meta unter anderem mit Hilfe Künstlicher Intelligenz besser erkennen, wenn Teenager ein falsches Alter angeben.

«Wir denken, dass das die richtige Balance zwischen den Rechten der Teenager und der Eltern sowie der Rolle von Social-Media-Unternehmen wie unserem ist», sagte Meta-Politikchef Nick Clegg. Die neuen Einschränkungen könnten dazu führen, dass Teenager Instagram weniger nutzen, räumte er ein. Man hoffe aber auf mehr Vertrauen der Eltern in die Vorkehrungen zur Sicherheit ihrer Kinder.

Instagram-Nachtruhe

Zu den Schutzmechanismen, die bis zum Alter von 16 Jahren nicht ohne die Eltern geändert werden können, gehört ein Nachtmodus. Zwischen 22 und 7 Uhr werden Benachrichtigungen stummgeschaltet und automatische Antworten auf Direktnachrichten verschickt.

Ebenso ein Zeitlimit: Benachrichtigungen fordern Teenager auf, die App nach 60 Minuten Nutzung pro Tag zu verlassen. Zudem private Konten: Teenager müssen neue Follower erst akzeptieren, damit die ihre Beiträge sehen können.

Sogenannte «sensible Inhalte» wie kosmetische Eingriffe oder Gewalt werden eingeschränkt. Beleidigende Wörter und Ausdrücke werden aus den Kommentaren herausgefiltert.

Mehr Aufsicht über Chats

Eltern werden zudem prüfen können, mit wem ihre Teenager-Kinder in den vergangenen sieben Tagen gechattet haben. Den Inhalt der Nachrichten können sie dabei nicht sehen. Ausserdem können Eltern ein hartes Zeitlimit für die tägliche Nutzung setzen, nach dem die App nicht mehr verfügbar ist – oder den Zugang für bestimmte Zeiträume sperren.

Die neuen Teen-Accounts werden zunächst in den USA, Grossbritannien, Kanada und Australien eingeführt. In der EU soll es bis Jahresende losgehen – und dann rund um die Welt im kommenden Jahr. Danach soll es Teen-Konten auch auf anderen Meta-Plattformen geben. Zum Konzern gehören neben Instagram unter anderem auch Facebook, WhatsApp und Threads.

Künstliche Intelligenz sucht Teens, die sich für Erwachsene ausgeben

Die KI-Systeme, die nach falschen Altersangaben suchen, werden unter anderem Profil-Informationen sowie die Interaktionen mit Beiträgen und anderen Accounts auswerten. Daraus könne man abschätzen, ob sich Teenager vielleicht für Erwachsene ausgeben. Die so aufgespürten Nutzer werden ebenfalls in Teen-Konten verlagert – mit der Option, die Einschränkungen loszuwerden, für den Fall, dass die Software sich irrte.

Meta wolle mit dem Vorstoss auch eine Debatte über einfach nutzbare Kontrollmechanismen für Eltern über Apps verschiedener Anbieter hinweg voranbringen, sagte Clegg. Dem Unternehmen wird – wie auch anderen Online-Diensten – immer wieder vorgeworfen, nicht genug für den Schutz junger Nutzer auf den Plattformen zu unternehmen.

Kommentare

Nicole

Da kommen mir die 80ziger Jahre in den Sinn, jeder TV hatte plötzlich eine Kindersicherung, damit sie nicht Selbständig Fernseh schauen konnten. Dumm nur, die lieben Kinder haben den Code schneller geknackt als ihn die Eltern eingerichtet haben. Wer nicht will, das Abends - Nachts mit dem Handy gespielt wird, nimmt sie Minderjährigen ab. Aber dann sollten sich die lieben Eltern auch daran halten und nicht immer ds Händy vor dr Bire ha.

User #4828 (nicht angemeldet)

spargelstecher gesucht!!!! interessierte sollen sich bitte melden!

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