Israel-Krieg: FBI warnt vor erhöhter Terrorgefahr in den USA
Der Israel-Krieg habe die Gefahr eines Angriffs gegen Amerikaner auf ein neues Niveau gehoben. Es sei an der Zeit, besorgt zu sein, warnt das FBI.
Das Wichtigste in Kürze
- Das FBI warnt in den USA vor einer erhöhten Bedrohungslage.
- Der Angriff der Hamas könnte Extremisten als «Inspiration» dienen.
- Man befinde sich in einer gefährlichen Zeit, warnt der FBI-Chef.
Der Israel-Krieg sorgt in den USA für Besorgnis. Der Angriff der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas werde für Extremisten eine Quelle der «Inspiration» darstellen. Dies sagte FBI-Chef Christopher Wray am Dienstag bei einer Kongressanhörung.
Der Krieg in Nahost habe die Gefahr eines Angriffs gegen Amerikaner in den USA auf ein ganz anderes Niveau gehoben. «Es ist an der Zeit, besorgt zu sein. Wir befinden uns in einer gefährlichen Zeit», warnte er. Es gebe keinen Anlass für Panik, aber für «Wachsamkeit».
Die grösste Befürchtung sei, dass gewalttätige Extremisten von den Ereignissen inspiriert werden und Angriffe gegen Amerikaner verüben. Zur Zielscheibe könnten Juden, aber auch Muslime werden, so der FBI-Chef weiter.
Israel-Krieg: Bedrohung gegen jüdische Gemeinde erreicht «historisches Niveau»
Wray verwies auf den Fall eines Mannes, der vergangene Woche in der texanischen Grossstadt Houston festgenommen worden war. Er hatte sich mit dem Bau von Bomben befasst und im Internet davon geschrieben, Juden zu «töten». Der FBI-Direktor nannte auch den Fall der Tötung eines sechsjährigen muslimischen Buben im Bundesstaat Illinois bei einem mutmasslichen Hassverbrechen.
Wray sagte, die Bedrohung gegen die jüdische Gemeinde in den USA habe ein «historisches Niveau» erreicht. Juden würden nur 2,4 Prozent der US-Bevölkerung ausmachen, sie seien aber Opfer von 60 Prozent der religiös motivierten Hassverbrechen.