Jetzt werden El Chapos Häuser verscherbelt
Die mexikanische Regierung beschlagnahmte drei Häuser des grössten Drogenbosses aller Zeiten. Der Erlös lässt mit 228'000 Dollar zu wünschen übrig.
Das Wichtigste in Kürze
- Der mexikanische Drogenbaron El Chapo Guzman verlor sechs seiner Häuser an die Regierung.
- Drei davon wurden nun versteigert.
- Der Erlös daraus betrug gerade einmal 228'000 Dollar.
Der bekannte Drogenbaron Joaquin Guzman – besser bekannt als El Chapo – verlor sechs seiner Häuser an die mexikanische Regierung. Der Kopf des Sinaloa-Kartells sollte somit der Regierung ordentlich Geld einbringen. Diese rechnete mit einem Erlös über eine Million Dollar mit der Versteigerung drei der Häuser.
Laut dem Online-Portal «TMZ» kamen allerdings nur rund 228'000 Dollar (228'000 Franken) zusammen. Nicht einmal die bekannteste Liegenschaft der dreien brachte den erwarteten Erlös ein. Besagte Liegenschaft diente El Chapo 2001 als Versteck, als er das erste Mal aus dem Gefängnis ausgebrochen war.
Die beiden anderen Liegenschaften gingen für 64'500 Dollar und 55'000 Dollar weg. Ein weiteres dreistöckiges Haus, welches zur Versteigerung angeboten wird, soll für 578'000 Dollar seinen Besitzer wechseln.
Lebenslange Freiheitsstrafe für El Chapo
Joaquin Guzman war der Anführer des mexikanischen Sinaloa-Drogenkartells. Er gehörte zu den meistgesuchten Drogenbossen in Mexiko sowie den Vereinigten Staaten. El Chapo wurde 1993 in Guatemala verhaftet, nach Mexiko ausgeliefert und dort zu 20 Jahren und neun Monaten Haft verurteilt.
Es gelang ihm sowohl 2001 als auch 2015 aus mexikanischen Hochsicherheitsgefängnissen zu flüchten. Guzman schaffte es jeweils rund ein Jahr lang auf der Flucht zu sein, bevor er wieder verhaftet wurde. 2019 wurde er vom Bezirksgericht in Brooklyn zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe plus zusätzlichen 30 Jahren ohne Möglichkeit auf Bewährung verurteilt.