US-Präsident Joe Biden hat bei einer Wahlkampfrede vor schwarzen Wählern offensiv die Verdienste seiner Stellvertreterin Kamala Harris angepriesen.
Joe Biden
Ein eingespieltes Team: US-Präsident Joe Biden und US-Vizepräsidentin Kamala Harris. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei einem Auftritt der Bürgerrechtsbewegung NACCP lobte Biden seine Vizepräsidentin.
  • Mit den Äusserungen dürfte er versucht haben, bei der schwarzen Wählergruppe zu punkten.
  • Auch im Hinblick um die Eignung als Präsidentschaftskandidat ist dies interessant.
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«Sie ist nicht nur eine grossartige Vizepräsidentin, sie könnte auch Präsidentin der Vereinigten Staaten sein», sagte der Demokrat bei einer Tagung der Bürgerrechtsbewegung NAACP in Las Vegas. Der 81-Jährige hielt sich mit öffentlichem Lob für seine Vize bislang eher zurück. An mehreren Stellen seiner Rede hob er hervor, was Harris und er gemeinsam für das Land erreicht hätten.

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Mit seinen Äusserungen dürfte Biden versucht haben, bei der schwarzen Wählergruppe zu punkten. Harris ist die erste Schwarze, die den Eid als US-Vizepräsidentin abgelegt hat. Ihr Vater wanderte einst aus Jamaika ein, um Wirtschaft zu studieren. Ihre Mutter – eine Krebsforscherin und Bürgerrechtlerin – kam aus Indien. Die NAACP (National Association for the Advancement of Colored People) ist eine der ältesten Organisationen der schwarzen Bürgerrechtsbewegung in den USA.

Kamala Harris
Kamala Harris gilt in den USA nicht gerade als beliebt. - keystone

Auch vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte um Bidens Eignung als Präsidentschaftskandidat der Demokraten sind die Äusserungen interessant. Als die Diskussionen um einen möglichen Biden-Ersatz entbrannte, fiel der Name von Bidens Vizepräsidentin, die im Amt auffällig blass geblieben war, nicht als Erstes.

Doch zunehmend richteten sich die Augen der Demokraten auf Harris. Einige ihrer Parteikollegen begannen, die Leistung der 59-Jährigen öffentlich zu loben.

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