Kältewelle in USA: Fledermäuse fallen wie Steine vom Himmel
Sogar der südliche Bundesstaat Texas wird derzeit von arktischen Temperaturen heimgesucht – sehr zum Leid der Fledermäuse.
Das Wichtigste in Kürze
- Der US-Wintersturm setzt auch dem südlichsten Bundesstaat Texas zu.
- Vor einigen Tagen lagen die Temperaturen zehn Grad unter dem Durschnitt.
- Das war offenbar auch für die Fledermäuse der Region ein grosses Problem.
In weiten Teilen der USA werden Menschen derzeit wegen des Wintersturms davon abgehalten vor die Türe zu gehen. Das Wetter spielt absolut verrückt – sogar in Gebieten, wo es selten zu Temperaturstürzen kommt. So beispielsweise in Houston, im südlichsten Bundesstaat Texas.
In der Hauptstadt Houston ist es normalerweise im Winter etwa acht Grad kalt, doch vor ein paar Tagen war es knapp zehn Grad kälter. Das war nicht nur für die Menschen dort schwierig zum Aushalten sondern vor allem für die Tierwelt ganz hart.
So hatten laut Tierschützerin Mary Warwick etwa Fledermäuse enorm mit Haftungsschwierigkeiten zu kämpfen. Warwick entdeckte die «schockgefrorenen» Tiere zufällig unter einer Brücke, als sie schon ahnte, dass die Temperaturen für die Säugetiere zum Problem werden könnten.
Mit einem Team der «Texas Wildlife Rehabilitation Coalition» (TWRC) und der «Humane Society» sammelte Warwick mittlerweile mehr als 1500 Fledermäuse ein. Die Tiere wurden im Dachboden der ehrenamtlichen Tierschutzorganisationen untergebracht.
Wie TWRC mitteilte, würden die Mäuse bis auf Wasser derzeit nur Wärme und Schutz brauchen. Unter den diversen Brücken, wo man sie einsammelte, wären sie innert weniger Stunden gestorben.
Sobald sich die Aussentemperaturen stabilisieren, sollen die Tiere wieder zu ihren Schlafplätzen gebracht werden.